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News (Archiv)

05.09.2012 | Memminger Zeitung/Volker Geyer

Ticket in die Zukunft

Lehrstandorteröffnung der Donau-Universität Krems in Memmingen

Freuen sich über die Lehrstandorteröffnung, von links: Stadtrat Thomas Kästle, MdL Josef Miller, Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch, Prof. Dr. Jürgen Willer - Rektor der Donau-Universität, Bürgermeisterin Margareta Böckh und Prof. Dr. Gerhard Ortner.

Von einem "historischen Tag", von einem "Meilenstein für Memmingen und die Region" schwärmten gestern die Redner bei einem Festakt im Foyer der Stadthalle. Der Grund zum Feien war die Eröffnug des neuen Lehrstandorte der Donau-Universtät Krems in Memmingen. Ab dem kommeden Wintersemester werden 50 bis 70 Studenten Doaupark ins Studium starten. Zu den Festrednern zählte auch Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch.

Dieser begrüßte vor den geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem Bildungswesen ausdrücklich die Ansiedlug der österreichischen Hochschule in Bayern. Denn die Uni trage dazu bei, die Vielfalt an Studienangeboten im Freistaat in Bayrn zu vergrößern. Schließlich sei Bayern nicht zuletzt wegen seiner qualitativ hochwertigen Bildungsangebote der "Wissensstandort Nummer eins in Deutschland". Gleichzeitig strich der Minister heraus, dass man möglichst vielen "den mutigen Schritt" ermöglichen sollte, neben dem Beruf ein Studium zu absolvieren.

Dem konnten sich die Vertreter der Kremser Universität nur anschließen. So soll der neue Standort an der Donaustraße laut Rektor Professor Dr. Jürgen Willer "ein Zentrum universitärer Weiterbildung werden - und zwar mit Strahlkraft für Memmingen und die ganze Region".

Davon sind auch Memmingens Zweite Bürgermeisterin Margaret Böckh und CSU-Landtagsabgeordneter Josef Miller überzeugt. "Die Universität ist ein Ticket in die Zukunft", betonte Miller. Gleichzeitig wünsche er sich eine "enge Zusammenarbeit unserer staatlichen Universitäten und Hochschulen mit der Universität Krems". Indes verwies Böckh auf die angestrebte Kooperation zwischen der Uni und den heimischen Betrieben: "Dies sollte dazu führen, dass möglichst viele der Absolventen zu Führungskräften in diesen Unternehmen werden." Das wird Firmenchef und Schwabens IHK-Vizepräsident Gerhard Pfeifer gern gehört haben.Er sicherte den Kremsern die Unterstützung der IHK zu und wünschte sich durch die Uni "eine Steigerung der Leistngsfähigkeit" hiesiger Betriebe.

Die wissenschaftliche Leitung des Memminger Lehrstandortes hat Professor DDr. Gerhard E. Ortner inne. Er hob in seinen Ausführungen auf unterhaltsame Weise darauf ab, dass ein Firmenchef zahlreiche unterschiedliche Fähigkeiten besitzen müsse, um ein Unternehmen erfolreich führen zu können. So seien nicht nur betriebswirtschaftliches Wissen, sondern unter anderem auch Sozialwissenschaften und Psychologie gefragt. Daher lerne man im Studiengang "Leadership" zum Beispiel, "Personen in sozialen Systemen mit weitgehend friedlichen Mitteln zu eine gesteckten Ziel heranzuführen". Für die musikalische Umrahmung der Feierstunde sorgte das Cambodunum-Quartett aus Kempten.