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News (Archiv)

13.08.2012 | Johannes Wiest | Memmingerberg

Photovoltaikanlage südlich der A96 in Memmingerberg eingeweiht

Energieerzeugung und Lärmschutz beispielhaft verknüpft

Von links: Benjamin Hofbauer, Geschäftsführer dHb Solarsysteme, Investor Eberhard Lang, Bgm. Alwin Lichtensteiger, MD Karl Wiebel, MdL Josef Miller, Präsident Paul Lichtenwald, Baudirektor Gernot Rodehack und stv. Bgm. Albert Mair.

Die Photovoltaikanlage südlich der Autobahn A96 im Bereich Memmingerberg, ist fertiggestellt und kann demnächst in Betrieb gehen. Auf einer Länge von 340 Metern und einer Solarfeldfläche von 4000 qm sollen künftig 1952 Solarmodule 550 kW Strom erzeugen, was etwa dem Bedarf von 200 Haushalten entspricht. Die Anlage soll gleichzeitig für die Bürger der nahe gelegenen Wohnsiedlung in Memmingerberg als verstärkter Lärmschutzwall dienen.

Nach über dreijährigen Verhandlungen konnte an der Südseite der Autobahn A96 in Höhe Memmingerberg auf staatlichem Grund eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Unterstützt durch die Gemeinde Memmingerberg und das Landratsamt durch jeweils schnelle Genehmigungen und vorfinanziert durch den privaten Investor, die Firma dHb-Solarsysteme GmbH aus Unterthingau. Geplant wurde die Anlage durch Architekt Rudolf Spitz aus Oberstaufen und gebaut durch die Memminger Firma Pro Terra. Nun wurde die etwa eine Million Euro teure Anlage im Beisein des Ministerialdirigenten Karl Wiebel von der Obersten Baubhörde München, dem Präsidenten der Autobahndirektion Südbayern, Paul Lichtenwald, dem Leiter der Außenstelle Kempten der Autobahndirektion Südbayern, Baudirektor Gernot Rodenhack und Oberbaurat Ralf Eisele, neben Architekt Rudolf Spitz, Vertretern der Baufirmen und Investoren, sowie Bürgermeister Alwin Lichtensteiger und einigen Gemeinderäten eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.

Bürgermeister Alwin Lichtensteiger dankte bei der Einweihung insbesondere dem CSU Landtagsabgeordneten Josef Miller der sich nicht nur um das Projekt intensiv bemüht habe, sondern auch noch selbst einen Investor gesucht und beigesteuert habe. Miller sagte: "Wir sind uns bewusst, dass der Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien eine große Herausforderung ist. Der Anteil der erneuerbaren Energien in Bayern beträgt bereits heute 30 Prozent und soll in den nächsten zehn Jahren auf 50 Prozent gesteigert werden. Die Photovoltaik wird daran einen erheblichen Anteil haben. Berücksichtigt werden muss aber, dass Photovoltaikanlagen möglichst nicht auf landwirtschaftlichen Nutzflächen errichtet werden sollten, sondern eher auf Dachanlagen oder beispielsweise entlang bestimmter Autobahnteilstrecken in Verbindung mit Lärmschutzanlagen, oder auf Flächen mit Altlasten und Deponieflächen. Photovoltaikanlagen an Autobahnen werden aber zunehmen, die Anlage hier ist ein Beispiel dafür. Die größte Herausforderung dabei ist, dass Strom auch künftig für die Verbraucher und die Wirtschaft zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung steht. Deshalb darf die Schere zwischen herkömmlicher Energie und erneuerbarer Energien auf Dauer nicht weiter auseinander gehen, sondern die Alternativenergien müssen wettbewerbsfähig werden. Die sinkenden Preise der Photovoltaikmodule leisten dazu einen Beitrag".

Benjamin Hofbauer, Geschäftsführer der Firma dHb Solarsysteme GmbH., als bisheriger Investor und Betreiber der Anlage, stellte das Projekt im einzelnen vor und bedankte sich bei den Beteiligten für die jeweilige Unterstützung in der Planungsphase und während der etwa dreiwöchigen Bauzeit und präsentierte schließlich für alle Anwesenden zum Schluss überraschend mit der Firma BCI International, Eberhard Lang, aus Wangen im Württembergischen Allgäu, einen neuen Investor der die Anlage künftig übernehmen wird.