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News (Archiv)

04.10.2012 | Johannes Wiest

Schnelles Internet für Ollarzried in Betrieb genommen

Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s möglich

Ein Druck auf den roten Knopf und das schnelle Internet war in Betrieb. Von links: Bernd Schäfer, Hubert Heinle, Josef Miller, Franz Degenhard und Alfred Wöcherl.

Seit vergangenen Donnerstag hat nun auch Ollarzried eine schnelle Internetverbindung. Ollarzried, Daßberg, Höhe und Hahnenbühl sind nun an das schnelle Internet angeschlossen. Mit einer Gesamtinvestition von 60.000 Euro wurde mit smart-DSL ein Anbieter gefunden, der aus einem Mix aus Glasfaser- und Richtfunkstrecke für die Zubringerstrecke eine wirtschaftliche Lösung fand.

Mit Ollarzried verschwindet damit einer der letzten weißen Flecken Bayerns, wie der Geschäftsführer der smart-DSL GmbH aus Wiggensbach, Hubert Heinle, bei der Inbetriebnahme sagte. Seit vierten Oktober kämen die Einwohner von Ollarzried in den Genuss eines schnellen und zeitgemäßen Internetzugangs per VDSL2 mit bis zu 50 Mbit/s über die vorhandene Telefonleitung. Bisher erschien eine Verbesserung der Breitbandversorgung aufgrund der geografischen Lage von Ollarzried unwirtschaftlich und damit nur schwer machbar. Mit smart-DSL sei jedoch ein Anbieter gefunden worden der aus einem Mix aus Glasfser- und Richtfunkstrecke für die Zubringerstrecke eine wirtschaftliche Lösung fand. Mit einer Gesamtinvestition von gut 60.000 Euro, bei der sich der Markt Ottobeuren mit 11.700 Euro und der Regierungsbezirk Schwaben über das bayerische Förderprogramm zum Breitbandausbau mit 27.300 Euro beteiligte, konnte das Projekt verwirklicht werden. Die Teilnehmer müssten sich künftig nicht mehr mit ISDN-Geschwindigkeiten beim Internetzugang begnügen, sondern spielten nun in der Oberliga der Breitbandversorgung mit, so Heinle.

In Anwesenheit des CSU-Landtagsabgeordneten Josef Miller, der sich seinerzeit als Bayerischer Staatsminister besonders dafür einsetzte, dass der Freistaat ein so umfangreiches Förderprogramm zum Breitbandausbau auf den Weg brachte, sowie Ottobeurens Bürgermeister Bernd Schäfer, Breitbandberater Alfred Wöcherl, Ottobeurens Breitbandpate Franz Degenhard sowie Geschäftsührer der smart-DSL Hubert Heinle wurde nun die Anlage in Betrieb genommen.

Laut Aussage von Miller sind schnelle Internetverbindungen die Datenautobahnen des 21. Jahrhunderts und Voraussetzung für die Digitalisierung als Megatrend mit großer Chance für den ländlichen Raum. Da die Wirtschaftlichkeit für Internet-Versorgungsunternehmen aber teilweise wegen geringer Anschlussdichte schwer erreichbar sei, habe er sich seinerzeit als Landwirtschaftsminister, mit der Zuständigkeit für den ländlichen Raum, für eine Förderung besonders stark gemacht. Bisher seien auch bereits 2,7 Millionen Euro an Fördermittel an 30 von 38 antragstellenden Gemeinden ausbezahlt. Zwei Millionen hätten die Gemeinden aufgebracht.