„Die Ankündigung der Deutschen Bahn AG, die Elektrifizierung der Strecke München-Lindau über das Jahr 2017 hinaus zu verschieben, bedauere ich außerordentlich“, so Landtagsabgeordneter Josef Miller. 

Seit Jahren setzt sich Miller massiv für den Ausbau ein und gibt sich trotz dieser Nachricht kämpferisch: „Die Kostenerhöhung war absehbar, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Diesen Anspruch habe ich bei einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer am Rande des CSU-Parteitags noch einmal betont und deutlich gemacht, dass die abgeschlossenen Verträge mit der Schweiz eingehalten werden müssen und die Elektrifizierung noch vor 2020 endgültig fertiggestellt werden muss“. Zudem müssten jetzt Teilbaumaßnahmen vorgezogen werden.

Laut Miller könne die Bahn ihre Glaubwürdigkeit dadurch stärken, indem strukturelle Verbesserungen am Bahnkörper wie die Beseitigung von Langsamfahrstrecken und Fahrzeitreduzierungen sowie die Erweiterung des elektronischen Stellwerkes in Memmingen zeitlich vorgezogen würden. Damit könnten vor der Elektrifizierung Geschwindigkeitserhöhungen und Fahrzeitreduzierungen erreicht werden. „Die Verwirklichung dieser Maßnahmen wurde mir in einem Schreiben von Bundesverkehrsminister Ramsauer zum Teil bereits zugesagt“, so MdL Josef Miller.