CSU-Landtagsabgeordnete sicherten bei ihrem Besuch der "SGL Group – The Carbon Company" in Meitingen ihre Unterstützung für die Errichtung eines Innovationsparkes am UNI-Gelände zu. Der CSU-Fraktionsvorsitzende Georg Schmid, der Wirtschaftsausschussvorsitzende Georg Winter, der Sprecher der schwäbischen Abgeordneten Josef Miller sowie Johannes Hintersberger und Reinhard Pachner wollen damit den Einsatz dieses neuen Werkstoffes in der Wirtschaft forcieren. Anwendung findet Carbon als Werkstoff schon heute in der Luft- und Raumfahrttechnik, etwa bei Eurocopter in Donauwörth oder bei EADS in Augsburg - oder bei der Automobilindustrie bei Audi und BMW. "Auch im Bereich der Alternativenergien bei Solar- und Windkraftanlagen wird immer mehr Carbon eingesetzt", so Stefan Holzamer, der Geschäftsführer der SGL Carbon Group in Meitingen. Dieser Werkstoff sei um 80 % leichter als Stahl und um 40 % leichter als Aluminium. Im Auto-mobilbereich betrage 1 % Gewichtsreduzierung etwa 0,8 % Verminderung des Schadstoffausschusses. Noch lange nicht alle Möglichkeiten im Umgang mit dem Werkstoff Carbon seien erforscht, so Holzamer. Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Augsburg mit der Materialforschung an der Universität, den im Aufbau befindlichen Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft und der Deutschen Luft und Raumfahrt, sowie des Carbon-Composite-Vereins, in dem zahlreiche Wirtschaftsunternehmen zusammengeschlossen sind, biete hervorragende Voraussetzungen, die Region zum "Carbon-Valley" zu entwickeln. "Carbon sei das schwarze Gold der Zukunft", so Josef Miller. Die Abgeordneten erklärten, sich für die Bereitstellung einer staatlichen Förderung zur Errichtung des geplanten Innovationsparkes einzusetzen. Die SGL Group - The Carbon Company ist der weltweit führende Hersteller von Produkten aus Carbon mit insgesamt rund 6000 Mitarbeitern. "Dort wo die Carbon-Fasertechnologie führend ist und dieser neuartige Werkstoff in der Produktion eingesetzt wird, werden die Arbeitsplätze der Zukunft sein", so die CSU-Abgeordneten.