München. Der Memminger Landtagsabgeordnete Josef Miller setzt sich weiter mit Nachdruck für eine zügige Umsetzung der geplanten Elektrifizierung der Strecke München-Lindau ein. Anfang dieses Jahres bekam Miller für die geplante Elektrifizierung noch "grünes Licht" vom Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Dr. Rüdiger Grube. Der Bahnvorstand hat die Durchführung des Projekts am 13. Januar beschlossen und damit die vertragsrechtlichen Voraussetzungen für die Realisierung des Vorhabens geschaffen. Aufgeschreckt durch die Nachricht, dass das Ausbauziel der Strecke bis 2015 nicht realisierbar sei, setzte sich Miller gestern umgehend mit dem bayerischen DB-Konzernbeauftragten Klaus-Dieter Josel in Verbindung, um die Gründe für die Verzögerung zu erfahren. Diese seien, so die Nachricht an Josef Miller, auf den langen Diskussionszeitraum über den Vertragsabschluss und auf die notwendige Sorgfalt, die bei der Erstellung der Planungsunterlagen wichtig ist, zurückzuführen. Miller: "Es ist notwendig, mit Hochdruck und Sorgfalt die begonnen Planungen voranzubringen, damit auf deren Grundlage Anfang 2012 verbindlich das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden kann". Die Zeitdauer des Planfeststellungsverfahrens würde dann nicht mehr allein von der Bahn abhängen, sondern vom Fortgang der Planfeststellung. In der übernächsten Woche trifft sich Miller mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. "Bei dem Gespräch werde ich ihm den zügigen Ausbau nochmals ans Herz legen", so Miller. Bereits vor der Genehmigung hat Miller engen Kontakt mit Raumsauer in der Frage der Elektrifizierung gehalten. Der Anschluss an die elektrifizierten Strecken der Bundesbahn ist seit langem geplant und ist ein Meilenstein in der Bahngeschichte des Allgäus.