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News (Archiv)

14.09.2010

Landtagsabgeordneter Miller besucht Kolping-Bildungswerk Memmingen

Die Schwachen nicht aussortieren Bildung ist Zukunft. "Dieser Leitgedanke ist richtig, aber wir dürfen dabei die sozial Benachteiligten oder Lernschwächeren nicht links liegen lassen", so der Landtagsabgeordnete Josef Miller. Diesen Menschen müsse geholfen werden, ihr Leben selbst zu bestreiten. Auf Einladung des Vorsitzenden des Kolping-Bildungswerkes in der Diözese Augsburg e.V., Ludwig Schmid, informierte sich Miller aus erster Hand über die Arbeit der Einrichtung am Standort Memmingen. Im Rahmen einer Gesprächsrunde berichtete Leiterin Beate Maier-Graf dabei über aktuelle Maßnahmen und Ziele der nunmehr seit 1975 bestehenden Einrichtung. "Unser Hauptanliegen ist die Berufsvorbereitung und Ausbildung von sozial Benachteiligten und Lernbehinderten sowie die Bereitstellung von Bildungsangeboten für Erwachsene", so Maier-Graf. Ein großer Erfolg sei beispielsweise die "Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen", kurz "BaE". "Bei diesem Programm findet die praktische Ausbildung in einem Kooperationsbetrieb statt. Wir unterstützen die Jugendlichen beim Lernen, Berichtsheftschreiben oder anderen auftauchenden Problemen" und begleiten den Betrieb, um möglichen Schwierigkeiten bereits im Vorfeld zu begegnen beziehungsweise einen Abbruch der Ausbildung zu verhindern. Von den 135 Teilnehmern im letzten Jahr haben 88 % die Gesellenprüfung bestanden. Besonders erfreulich: alle bekamen ein Beschäftigungsangebot. Zum Großteil finanziert werden die Maßnahmen – je nach Arbeitskräftebedarf – von der örtlichen Agentur für Arbeit. "70% Prozent unserer Maßnahmen laufen auf dieser Schiene, die anderen 30 % werden über die Stadt, von Jugendämtern aus der Region oder etwa der Regierung von Schwaben abgewickelt", so Maier-Graf. Die Förderungen sind sehr unterschiedlich. Jede Maßnahme hat ihren eigenen Preis, abhängig von Aufwand, Klientel, Ausstattung und Dauer. Großes Fachwissen verknüpft mit sozialer Kompetenz "Die Menschen erhalten bei uns allerdings nicht nur eine berufliche Orientierung, sie bekommen auch Kompetenzen und Werte wie Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Verantwortung mit auf den Weg", so der Kolping-Vorsitzende Schmid. Das erlernen solcher "Grundtugenden" würde einerseits die Eingliederung und Vermittlung in den Arbeitsmarkt erleichtern, andererseits zu einer eigenverantwortlichen Lebensgestaltung befähigen. Nach einer abschließenden Führung durch die Räume und Werkhallen des Kolping-Bildungswerkes zeigte sich Miller beeindruckt. Die konstruktive, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern und den Betrieben, den Schulen und der Politik - sowie das große Fachwissen und die hohe soziale Kompetenz der Mitarbeiter - seien "der Garant dafür, dass Bildung auch für soziale Benachteiligte und Lernschwächere Zukunft sein kann", so der Landtagsabgeordnete. Hier werde das Prinzip "Lernen durch Handeln" praktiziert.