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Aktuelles

15.12.2021

Josef Miller: „Alternative zum Auto und großer Beitrag zu Klimaschutz und umweltfreundlicher Mobilität“

Elektrifizierung des Regionalverkehrs und neuer Fahrplan der Bahn bringen Verbesserungen

Foto: Uwe Hirt

Memmingen. Seit dem 12. Dezember läuft die Elektrifizierung des Regionalverkehrs. Neuer Betreiber ist das Unternehmen GoAhead Bayern. „Die Änderung wird den regionalen Zugverkehr auf der Strecke von München über Memmingen nach Lindau deutlich verbessern“, sagt Josef Miller und fügt hinzu: „Mit diesem Angebot wird ein großer Beitrag zu den politischen Forderungen nach umweltfreundlicher Mobilität und mehr Klimaschutz geleistet. Der Umstieg auf die Bahn bietet eine attraktive Alternative zum Auto. So kann man durch die Nutzung des Zuges zum Klimaschutz beitragen“, so Miller weiter. Der langjährige Bayerische Landwirtschaftsminister (1998-2008) weiß, wovon er spricht – Miller hat die lange Historie der Elektrifizierung der Bahnstrecke dokumentiert in dem Buch „München-Lindau unter Strom“, das vor wenigen Wochen bereits in der zweiten Auflage erschienen ist. Die Züge fahren jetzt im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und dem Bundesland Baden-Württemberg im „E-Netz Allgäu“. 

Josef Miller: „Die Verbindungen sind das Ergebnis der Elektrifizierung und erhöhen die Attraktivität unserer Stadt und der Region. Durch 'schneller, öfter und umweltfreundlicher' ist der Zug dem Auto häufig überlegen, zumal die Fahrzeit keine vergeudete Zeit ist, sondern mit Laptop oder Tablet als Arbeitszeit genutzt werden kann. Alle Züge verfügen WLAN-Anschluss“, sagt Miller und blickt zurück:
„Seit der Elektrifizierung vor einem Jahr fährt der Schweizer Fernverkehrszug „ASTORO“ (ECE), spanisch für Habicht, wegen seiner nach unten gezogenen Frontpartien, täglich sechsmal die Strecke Memmingen-München. Die Fahrzeit beträgt nur eine Stunde und drei Minuten. Völlig überrascht bin ich, dass von den neuen Nahverkehrstriebzügen des Typs FLIRT3 täglich sogar acht Zugpaare (RE) in einer Stunde und fünf Minuten nach München fahren.  Sie sind damit ebenso schnell wie die Fernverkehrszüge, obwohl sie außer in Buchloe auch in Mindelheim und Türkheim sowie in München-Pasing halten. Trotzdem fällt kein Aufpreis an, da die gleichen Tarife wie beim übrigen Personennahverkehr gelten. Dies kommt bei den Bahnkunden sicher gut an.

Zudem braucht man nun nicht mehr auf den Fahrplan schauen, der Taktfahrplan ist leicht im Kopf zu behalten. Beide Zugtypen fahren alternierend zu jeder Stunde. Der Fernverkehrszug fährt ab 10.01 Uhr alle zwei Stunden in gerader Zahl bis 22.01 Uhr und die Expressvariante des FLIRT3 vorab ab 8 Uhr und dann ab 9 Uhr im Abstand von zwei Stunden mit der ungeraden Zahl bis 21 Uhr. Das sind zusammen 14 Zugpaare und bedeutet, dass sie in jeder Stunde mit einer Fahrzeit von einer Stunde nach München verkehren. Gegenüber den übrigen Zügen beträgt die Zeitersparnis knapp eine halbe Stunde. Darüber hinaus fahren zusätzlich jede Stunde Züge von Memmingen nach München mit Halt an allen Bahnhöfen entlang der Strecke, abwechselnd direkt oder mit Umstieg in Buchloe. Zwischen Memmingen und Lindau gibt es ebenfalls für alle Stationen ein stündliches Zugangebot, was von allen Seiten an der Strecke in Baden-Württemberg sehr begrüßt wird.

Bildunterschrift:
Seit dem 12. Dezember läuft die Elektrifizierung des Regionalverkehrs. Unser Foto entstand bei einem Treffen, das in diesem Rahmen am Memminger Bahnhof stattfand. Das Foto zeigt (von links): Bärbel Fuchs (BEG-Geschäftsführerin), Gerd Hickmann (Abteilungsleiter/Verkehrsministerium Baden-Württemberg), Thomas Prechtl (BEG-Geschäftsführer), Manfred Schilder (Oberbürgermeister Memmingen), Kerstin Schreyer (Bayerische Verkehrsministerin), Klaus Holetschek (Bayerischer Gesundheitsminister), Josef Miller (Staatsminister a.D. und Memminger Ehrenbürger) und Bastian Goßner (GoAhead-Geschäftsleiter). Foto: Uwe Hirt