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Aktuelles

23.09.2022

Schirmherr Josef Miller: „Schenken Sie den Baum-Methusalems weiterhin den Platz, an dem sie stehen“

Ämter für Landwirtschaft und Forsten küren die dicksten Buchen im Allgäu

Kaufbeuren. Die Rotbuche ist der Baum des Jahres 2022. Auf dieser Basis haben die Ämter für Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Kaufbeuren, Kempten und Krumbach-Mindelheim die dickste Buche im bayerischen Allgäu gekürt. Unter den vielen Meldungen sind die Verantwortlichen wählte das AELF vier Bäume aus. Die dickste Buche steht demzufolge in Halblech (Ostallgäu). Platz zwei geht in die höchstgelegene Gemeinde des Unterallgäus nach Böhen, der dritte Platz in das Oberallgäu nach Waltenhofen. Den vierten Platz im Wettbewerb belegt Stiefenhofen im Landkreis Lindau.

„Die Buche ist die häufigste Laubbaumart im Allgäu. Von Natur aus ist das Allgäu überwiegend mit Buchenmischwälder bedeckt,“ betonte Stephan Kleiner, Bereichsleiter Forsten AELF Kaufbeuren, bei seiner Begrüßung. Dass der Wettbewerb eine so große Resonanz bei der Bevölkerung findet, damit habe dennoch keiner gerechnet. „Uns haben über 100 Einsendungen mit Fotos erreicht,“ so Simon Östreicher, Bereichsleiter Forsten beim AELF Kempten, „Unser Aufruf, die Bürger sollten sich auf die Suche nach der dicksten Buche im Allgäu machen, hatte Wanderer, passionierte Naturfreunde und vom Jagdfieber gepackte Baumsucher „en masse“ in Wald und Flur getrieben,“ ergänzte der Mindelheimer Bereichsleiter, Stefan Friedrich.

Die Gewinner des Wettbewerbs wurden im Rahmen einer Preisverleihung im Grünen Zentrum Kaufbeuren von Staatsminister a.D. Josef Miller und der amtierenden Bayerische Waldkönigin Antonia Hegele verkündet. Miller, von 1998 – 2008 Bayerischer Landwirtschaftsminister lobte insbesondere die Eigentümer der alten Buchen: „Sie haben über Generationen hinweg diese Raritäten auf freiwilliger Basis erhalten. Schenken Sie bitte den Baum-Methusalems weiterhin den Platz, an dem sie stehen.“

Ferner sagte Miller: „Die Rotbuche wird als „Mutter des Waldes“ bezeichnet und in Bayern mit rund 14 Prozent der Waldfläche die häufigste Laubbaumart. Durch ihr tiefgehendes Herzwurzelsystem trotzt sie stärker dem Wind als die flachwurzelnde Fichte. Das gilt ebenfalls für die Wasserversorgung. Die Buche ist für den Umbau von Fichten- oder Kieferreinbestände hervorragend geeignet. Wir sehen an der Verjüngung der Buche auch, dass diese Bäume anpassungsfähiger sind. Als wichtiger Laubbaum leistet die Buche im Rahmen einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und dem Umbau der Wälder einen essenziellen Beitrag zum Klimaschutz und zur Ökologie unserer Wälder.“ Josef Millers Rede

Die Sieger-Buche steht im Gemeindewald Halblech im Ammergebirge. Die uralte Buche, die einen Stammumfang von 669 Zentimeter hat, hat bereits viele Stürme und Winter überlebt. Trotzdem ist sie noch vital und treibt jedes Jahr wieder frische Triebe aus. Antonia Hegele, Bayerische Waldkönigin, überreichte Wettbewerbssieger Thomas Krün einen Gutschein für einen Alpenrundflug. „Ich wünsche mir angesichts dieses Wettbewerbes sehr, dass die Wertigkeit des Waldes noch tiefer ins Bewusstsein der Menschen dringt und vor allem Kinder wieder dahin geführt werden, zu erkennen, wie wichtig ein gesunder Wald ist“, sagte Waldkönigin Hegele. Der zweite Platz ging in die Gemeinde Böhen im Unterallgäu. Helmut Zettler meldete den Baum, der einen Umfang von 655 Zentimeter hat. Platz drei der dicksten Allgäuer Buchen geht mit einem Stammumfang von 589 Zentimetern in den Landkreis Oberallgäu in das Gemeindegebiet Waltenhofen. Die Buche wurde zuerst von Max Kulmus gemeldet. Den vierten Platz belegte die Buche von Markus und Hermine Müller aus Stiefenhofen. Der Baum ist 418 Zentimeter dick.


Bildunterschrift: Die Ämter für Landwirtschaft und Forsten (AELF) in Kaufbeuren, Kempten und Krumbach-Mindelheim haben die dicksten Buchen im bayerischen Allgäu gekürt. Die dickste Buche steht in Halblech (Ostallgäu). Platz zwei geht in die höchstgelegene Gemeinde des Unterallgäus nach Böhen, der dritte Platz in das Oberallgäu nach Waltenhofen, Platz vier nach Stiefenhofen (Lindau). Die drei Fotos oben zeigen von links die drei erstplatzierten Bäume aus Halblech, Böhen und Waltenhofen. Die Fotos unten (von links) entstanden bei der Auszeichnungsfeier und zeigen von links die drei Erstplatzierten aus Halblech, Böhen und Waltenhofen. Das linke Bild zeigt (von links): Staatsminister a. D. Josef Miller, den Bürgermeister von Halblech, Johann Gschwill, die Bayerische Waldkönigin Antonia Hegele, Wettbewerbssieger Thomas Krün, Ann-Charlotte Schneider sowie Stephan Kleiner (Bereichsleiter Forsten AELF Kaufbeuren). Das Foto in der Mitte zeigt neben Miller und Hegele das Ehepaar Zettler sowie Dr. Stephan Friedrich (Bereichsleiter Forsten AELF Mindelheim). Das Foto rechts unten zeigt neben Miller und Hegele Max Kulmus sowie Simon Östreicher (Bereichsleiter Forsten AELF Kempten). Fotos: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren