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News (Archiv)

18.03.2014

Josef Miller spricht bei Eröffnungsfeier der Landtechnikfirma Zürn-Heber-Kröll in Schwaighausen

Schwaighausen/Memmingen. Der ehemalige Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Josef Miller, war Hauptredner bei der Feier der Landtechnikfirma Zürn-Heber-Kröll, die in Schwaighausen eine „John-Deere“-Niederlassung eröffnet hat. Das Traditionsunternehmen feierte mit einem „Tag der offenen Türe“, bei dem mehr als 100 Maschinen präsentiert wurden.  Die ganze Rede lesen Sie hier

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„Ein ganz wichtiger Einfluss auf Veränderungen und Entwicklungen hatte und hat die Technik in der Landwirtschaft. Sie hat die Situation in der Landwirtschaft grundlegend verändert und die Produktivität extrem gesteigert. Man muss sich vorstellen: Früher molk eine Arbeitskraft pro Stunde sechs Kühe, heute schafft der Melkroboter bis zu 70 Kühe pro Tag bei einer Stunde Betreuungsaufwand“, sagte Miller. Zugleich machte er deutlich, dass die Landtechnik betreffend Größe und Gewicht an Grenzen stoße.

Es sei unabdingbar, sich auf die Digitalisierung einzustellen. „In der modernen Landtechnik gibt es heute kaum noch Maschinen und Geräte, die nicht mit elektronischen Systemen und GPS zur Verbesserung der Arbeitspräzision und Steigerung des Bedienungskomforts ausgestattet sind – und wir stehen erst am Anfang.“ So sei es heute möglich, Pflanzenschutzmittel oder Dünger noch umweltfreundlicher und zielgenauer auszubringen als früher.   

Lobend hob er hervor, dass in den Traktoren des Unternehmens in Schwaighausen „eine Menge Memminger Wertarbeit“ steckt. Die Metzeler Schaum GmbH stattet zum Beispiel weltweit die Fahrerkabinen der John-Deere-Traktoren mit Kunststoffteilen aus. „Im Getriebe der Fahrzeuge kommen außerdem Elektromagnete der Magnet-Schultz GmbH & Co. KG zur Anwendung. Sie werden in der Steuerung bei den elektromagnetischen Getrieben der John Deere-Traktoren eingesetzt.  
Ihm sei wichtig, dass die heimischen Landwirte nicht nur gute Verkäufer von Landmaschinen seien, sondern auch einen guten Service hätten. „Maschinen werden immer größer und teurer, die Einsatzzeiten kürzer. Das hat zur Folge, dass Reparaturen im Haupteinsatzzeitraum schnellstmöglich und kompetent durchgeführt werden müssten. Damit steigt die Bedeutung der Service- und Reparaturbetriebe.“  

Es liege ihm sehr viel an inhabergeführten Landmaschinenbetrieben, sagte Miller: „Unsere Stärke ist der Mittelstand und die bäuerliche Landwirtschaft. Landmaschinenindustrie und Landhändler haben ein großes Interesse an einer guten Agrarpolitik. Die Rechnung ist ja im Grunde einfach: Verdienen unsere Bauern Geld, profitieren vor allem die Landmaschinenhändler. Anschließend investieren die Landwirte wieder in Maschinen, Gebäude und Technik und somit in die Zukunft unserer Heimat.

Heute steht allen Betrieben modernste Landtechnik zur Verfügung. Nirgendwo anders hat sich die Maschinenring-Idee, die der Staat nach wie vor finanziell unterstützt, stärker entwickelt als in Bayern.“ Die von der UN 2014 ausgerufene internationale Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe bestätigte seine Politik und sein Leitbild „sowie den bayerischen Weg der Agrarpolitik in erster Linie kleine und mittelständische Betriebe zu unterstützen“, sagte Miller.

Die Zürn-Heber-Kröll Landtechnik GmbH & Co KG war 2004 hervorgegangen aus den Landmaschinenbetrieben Zürn Landtechnik Gmbh Altheim, Heiligkreuztal Hugo Heber Landtechnik Oberessendorf und Manfred Kröll Landmaschinen Kanzach. Neben Schwaighausen gibt es Niederlassungen in Kanzach und Oberessendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Eberhardzell, die beide im Landkreis Biberach liegen, sowie in Inneringen (Landkreis Sigmaringen).  

Der ehemalige Bayerische Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Josef Miller (2. v.r.), war Hauptredner bei der Feier der Landtechnikfirma Zürn-Heber-Kröll, die in Schwaighausen eine „John-Deere“-Niederlassung eröffnet hat.