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06.12.2007, 14:30 Uhr
Autobahn-Lärmschutz muss überprüft werden
München – "Die Autobahnverwaltung in Kempten wird die Lärmbelastung in Memmingen umfassend überprüfen, wenn die A 96 durchgehend befahrbar ist. Notwendigenfalls müssen die Lärmschutzmaßnahmen dann angepasst werden." Dies teilte Staatsminister Josef Miller heute in München nach einer entsprechenden Zusage aus dem Bayerischen Staatsministerium des Innern mit. Die A 7 und A 96 erschließen mit Ihren Abfahrten unmittelbar das Stadtgebiet von Memmingen. Das spart der Stadt teure Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur. Andererseits führen die stadtnahen Autobahnen zu einer Lärmbelastung vieler Bürger. Die zu erwartende Zunahme der Verkehrsbelastung nach der Fertigstellung der A 96 und der A 7 sowie die höheren Geschwindigkeiten machen es nach Auffassung von Staatsminister Josef Millers notwendig, künftig Anpassungsmaßnahmen beim Lärmschutz vorzunehmen. "Die Belastungen für die Anwohner müssen bei zunehmenden Verkehr so gering wie möglich gehalten werden" so der Minister. Im Zuge der Planung und des Baus der Autobahnen hat sich Miller wiederholt für die Realisierung eines möglichst umfassenden Lärmschutzes eingesetzt. Zwischen Erkheim und Memmingen-Ost werden entlang der A 96 insgesamt über 10 Kilometer Lärmschutzmaßnahmen errichtet. Weitere Maßnahmen wie z.B. ein Tempolimit oder der Einbau eines speziellen Flüsterasphalts bei Deckenerneuerungen scheiterten bislang daran, dass die kritischen Grenzwerte für den Verkehrslärm bisher nicht überschritten werden. "Auch eine aktuell durchgeführte und von mir angeregte Überprüfung hat kein anderes Ergebnis gebracht," so Miller.