In seinem Grußwort erinnerte Staatsminister a. D. Josef Miller an den Stifter der Auszeichnung: „Dr. Eugen Liedl war ein Paradebeispiel für Nachhaltigkeit. Er hat es geschafft, seinen Namen weit über seinen Tod hinaus mit einer positiven Sache in Verbindung zu bringen.“ Josef Millers Rede
Zugleich betonte Miller die Bedeutung kultureller Verwurzelung: „Die Stärkung heimatlicher Wurzeln zur Förderung des Wertebewusstseins, von Brauchtum, Traditionspflege und Heimatkultur ist in der heutigen Zeit der Globalisierung wichtiger denn je zuvor.“
Laudator Christoph Lang, Bezirksheimatpfleger und Vorstandsmitglied der Stiftung, würdigte Engels Forschung. Und auch Professor Dr. Klaus Wolf, Vorsitzender der Stiftung, sowie der Memminger Alt-OB Dr. Ivo Holzinger und weitere Gäste gratulierten den Preisträgern.
Illerbeuren. Mehr als 100 prächtig geschmückte Pferde sowie 20 Gespanne fuhren durch Illerbeuren zur Segnung an der Kapelle. Begleitet wurden sie von den drei Musikkapellen aus Illerbeuren, Kronburg und Maria Steinbach. Viele Reiter und Gespanne kamen auch aus dem benachbarten Baden-Württemberg. Wolfgang Mayerföls aus Bad Schussenried fuhrt mit seinem Vierspänner schon den früheren Bundespräsidenten Richard von Weizäcker. Dieses Mal waren seine Gäste der frühere Landwirt-schaftsminister Josef Miller mit der Kreisbäuerin Irmgard Maier sowie ihrer Vorgängerin und schwäbische Vizebezirksbäuerin Margot Walser.
Eine besondere Rarität war auch die 195-Jahre alte Kutsche, die einst dem Erzbischof von Wien gehörte, und jetzt Andreas Schneider besitzt. In dieser Kutsche saßen Bezirkstagspräsident Martin Sailer, Museumsleiterin Katharina Wischer und Bürgermeisterin Heike Klinkhammer aus Illerbeuren. In einer von Rudolf Graf dem Heimatdienst Illertal gestiftete Kutsche aus dem 19. Jahrhundert saß die Vorsitzende vom Heimatdienst Illertal Simone Zehnpfennig-Wöhrle. Aus Buchenberg war Hans Peter Buchen-berg mit seinem Fünfspänner dabei, in dem die Bezirksrätinnen Petra Beer und Johanna Wolfbauer, der ASM-Präsident und Staatsminister a. D. Franz Josef Pschierer und die Landratskandidatin Verena Winter fuhren.
In der Kutsche mit den beiden Kaltblutpferden von Hermann Natterer aus Kimratshofen saßen Lautrachs Bürgermeister Reinhold Dorn mit Frau und den zwei Töchtern. Im Ministrantenwagen fuhr Pfarrer Plathottam. Die beiden Kaltblutpferden sind im Besitz von Martin Feuerstein aus Amtszell in Baden-Württemberg.
Nach dem Ritt sprach Schirmherr Landrat Alex Eder von der Harmonie zwischen Mensch und Tier und von den Menschen, die sich die Fähigkeit der Tiere zu Nutzen gemacht haben. Dem schloss sich die Segnung von Roß und Reiter um die Sankt Leonhardskapelle an, die von Pfarrer Platthotam vorgenommen wurde. Die mitgeführte lebensgroße Figur des Hl. Leonhards wurde in die Kapelle zurückgebracht, wo sie während des Jahres bis zum Leonhardiritt 2026 ihren Platz hat.
Bei dem schönen Wetter standen mehrere tausend Menschen an den Straßenrändern und erlebten einen sehr schönen Leonhardiritt.
Bildunterschrift:
Der Leonhardiritt in Illerbeuren war ein besonderes Ereignis. Die Fotos von Franz Kustermann zeigen (oben/von links) in der Kutsche (v.l.) Elisabeth Miller, Kreisbäuerin Irmgard Maier und Landwirtschaftsminister a. D. Josef Miller, die heimische Musikkapelle beim Umzug sowie in der Kutsche (v.l.) Elisabeth Miller, Kreisbäuerin Irmgard Maier, Kreisbäuerin a.D. Margot Walser und Landwirtschaftsminister a.D. Josef Miller. Die untere Bildreihe zeigt (v.l.) ein Dreiergespann mit Standarte sowie daneben Zweispänner mit prächtigem Geschirr. Das Foto unten rechts entstand bei der Leonhardskapelle und zeigt (v.l.) Elisabeth Miller, Staatsminister a.D. Josef Miller, Bundestagsabgeordneter Florian Dorn, Bezirkstagspräsident Michael Sailer, Landrats-Kandidatin Verena Winter (CSU), Pfarrer mit Ministranten und am Rednerpult Frau Zehnpfennig-Wöhrle aus Illerbeuren.
Staatsminister a. D. Josef Miller, einer der Ehrengäste, bezeichnete die Hubertusfeier als „Höhepunkt im Jahreslauf der Jägerschaft“ und mahnte in seiner Ansprache zu Besonnenheit in der Diskussion um die geplante Reform des Bayerischen Jagdgesetzes. Er erinnerte an seine 20-jährige politische Erfahrung im Landwirtschaftsministerium: „Anpassungen beim Jagdrecht haben immer wieder intensive Debatten ausgelöst. Entscheidend ist das Ergebnis.“ Josef Millers Rede
Die anwesenden Jägerinnen und Jäger hatten auf ein Gespräch mit Staatsminister Hubert Aiwanger gehofft, der teilnehmen wollte, jedoch verhindert war.
In seiner Rede würdigte Josef Miller die Leistungen der Jägerinnen und Jäger: „Bei uns wird die Jagd überwiegend ehrenamtlich ausgeübt – von Menschen aus ganz unterschiedlichen Berufen, die früh aufstehen, kalte Nächte auf dem Hochsitz verbringen und Verantwortung für Mensch, Tier und Lebensraum übernehmen. Dieses Engagement wird von der Öffentlichkeit oft zu wenig wahrgenommen.“
Angesichts wachsender Herausforderungen – etwa durch die Ausbreitung des Wolfs – werde deutlich, wie unverzichtbar die Rolle der Jägerschaft sei. „Ohne Jäger geht es nicht“, so Miller, der aktuell an einem Buchbeitrag über die Zukunft der Alpwirtschaft im Allgäu arbeitet, in dem der Wolf eine zentrale Rolle spielt.
Abschließend lobte Josef Miller die Kreisgruppe Memmingen für ihr Engagement und die Entwicklung beim Jagdzentrum, das ein Vorzeigeprojekt sei. Josef Millers Appell: „Einigkeit macht kleine Dinge groß – bei Zwietracht verliert man große Dinge. Deshalb sollten wir in der Jägerschaft zusammenstehen.“
Bildunterschrift:
Die Kreisgruppe Memmingen traf sich in Günz zur Hubertusfeier. Bei der Veranstaltung wurden auch Auszeichnungen vergeben. Großes Interesse für die Jagd zeigten die Jungjäger aus dem Landkreis Unterallgäu (Foto oben) aus dem Jahr 2025 mit Kreis-gruppenleiter Andreas Ruepp (ganz rechts) sowie dem Unterallgäuer Landrat Alex Eder (links daneben). Das Foto unten zeigt die Jägerinnen und Jäger, die Ehrenurkun-den für ihre langjährige Mitgliedschaft bei der der Kreisgruppe Unterallgäu erhielten. Auf dem Foto außerdem zu sehen sind Staatsminister a.D. Josef Miller (links) sowie der Kreisgruppenvorsitzende Andreas Ruepp. Foto: Kreisgruppe Memmingen
Josef Miller zeigte sich beim Besuch beeindruckt von der Vielfalt des aktuellen Angebots. Büchereileiterin Ulrike Eger und ihr Team stellten ihm Aktionen wie das beliebte Dorfcafé, regelmäßige Leseabende und Vorlesestunden für Kinder vor. Einen besonderen Akzent setzt derzeit die neue Aktion „Büchereien – Lernorte der Demokratie“, mit der sich die Bücherei zu demokratischen Grundwerten bekennt.
„Es macht mich sehr stolz, eine so lebendige und generationenübergreifend geführte Einrichtung in meinem Heimatort zu sehen. Bildung, Austausch und Wertevermittlung – das ist mehr als Bücher verwalten“, sagte Josef Miller.
In einer Selbsterklärung gegenüber dem St. Michaelsbund bekannten sich die Büchereileitung, Pfarrer Roland Wolff sowie Kirchenpfleger Günther Leutenmayr dazu, aktiv für Offenheit, Vielfalt und Meinungsfreiheit einzutreten. Im Rahmen des Besuchs wurde die Aktionsplakette als Zeichen für gelebte Werte im ländlichen Raum feierlich im Büchereiraum aufgestellt.
Bildunterschrift:
Bei einem Besuch in seinem Heimatort ließ es sich Josef Miller nicht nehmen, der örtlichen Bücherei einen Besuch abzustatten, einem Ort, zu dem er seit Jahrzehnten eine enge persönliche Verbindung pflegt. Das Bild zeigt (von links): Josef Miller, Kirchenpfleger Günther Leutenmayr und Büchereileiterin Ulrike Eger. Foto: privat
Bad Wörishofen. Die 31. Ausgabe des „Festival der Nationen“ brachte 2025 erneut Weltklassekünstler und musikalische Nachwuchshoffnungen auf die Bühne. Das Kurtheater wurde zum Treffpunkt internationaler Stars wie Jonas Kaufmann, Igor Levit, Elīna Garanča, Beatrice Rana und der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker.
„Es ist immer wieder aufs Neue beeindruckend zu erleben, wie Musik Menschen berührt, verbindet und inspiriert und wie viele Kinder und Jugendliche den Weg in unsere Konzerte finden“, bilanzierte Josef Miller, Staatsminister a. D. und Vorsitzender des Fördervereins.
Schon die Eröffnung mit Beatrice Rana und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen überzeugte mit emotionaler Tiefe und technischer Brillanz. Igor Levit beeindruckte mit seinem Beethoven-Spiel, Jonas Kaufmann zeigte bei einem Liederabend die ganze Bandbreite seiner Ausdruckskraft. Elīna Garanča sorgte mit ihrer Stimme für einen festlichen Schlusspunkt. Weitere Glanzlichter waren Jan Lisiecki, Quadro Nuevo und Soyoung Yoon, die kurzfristig für den erkrankten Nemanja Radulović einsprang.
Rund 4.000 Kinder und Jugendliche nahmen an Konzerten, Workshops und Formaten wie „Classic for Kids“ teil. Diese konsequente Nachwuchsförderung ist ein Markenzeichen des Festivals.
„Wer noch nie hier war, sollte sich den Termin für 2026 dick im Kalender anstreichen – was wir vorhaben, verspricht musikalische Sternstunden auf höchstem Niveau“, sagt Josef Miller.
Zur Eröffnung gastiert Sol Gabetta. Igor Levit führt gemeinsam mit dem vbw Festivalorchester die Aufführung aller Beethoven-Klavierkonzerte fort. Mit Julia Fischer kehrt eine langjährige Wegbegleiterin zurück: 30 Jahre nach ihrem ersten Auftritt in Bad Wörishofen interpretiert sie Mendelssohns Violinkonzert in d-Moll sowie Vivaldis „Vier Jahreszeiten“.
Auch Mao Fujita, das japanische Ausnahmetalent, wird zu erleben sein – er zählt bereits jetzt zur jungen Weltelite der Klassik. Einen besonderen Akzent setzt das Festival mit dem 70. Geburtstag von Nigel Kennedy. Der Geigenvirtuose, berühmt für seine genreübergreifenden Bach-Interpretationen, bringt mit dem Kennedy Bach Ensemble ein leidenschaftliches Sonderkonzert auf die Bühne.
Das Jahr 2026 steht zudem im Zeichen Mozarts 270. Geburtstags – gefeiert mit einem festlichen Programm von Rudolf Buchbinder und einem „Geburtstagskonzert“ mit Rolando Villazón.
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Präsentieren sich beim Festival der Nationen 2025 den Medienfotografen (von links): Antje Wepper (Witwe des im Oktober 2023 verstorbenen Schauspielers Elmar Wepper), Josef Miller (Staatsminister a. D. und Vorstand des Fördervereins), Alexandra Holland (Herausgeberin der Augsburger Allgemeinen), Jonas Kaufmann (Stargast des Abends) und Stefan Welzel (1. Bürgermeister von Bad Wörishofen). Foto: Werner Roch
Die Zwölf Bauernartikel, 1525 in Memmingen verfasst, gelten als erste Formulierung von Grund- und Menschenrechten in Europa. „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten“, sagte Josef Miller zu Beginn seiner Rede und ergänzte: „Wir sollten stolz darauf sein, dass dieses Dokument in unserer Heimat entstanden ist. Schwaben war schon immer etwas Besonderes.“ Josef Millers Rede
Besonders eindrucksvoll sei der forstliche Blick auf den Bauernkrieg: „Wald und Jagd spielten in den Artikeln eine wichtige Rolle. Der Wald war damals nicht nur Kulisse, sondern Lebensgrundlage, Brennstoffquelle und Konfliktzone.“ Der Zugang zu Holz sei überlebenswichtig gewesen. „Früher war Holz der einzige Wärmelieferant. Es wärmte, machte Nahrung genießbar – fehlte es, war das existenzbedrohend.“
Die Veränderungen im Umgang mit dem Wald thematisierte Josef Miller bei seiner Rede ebenfalls. „Der Wald war immer Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Heute ist er Klimaschützer, CO₂-Speicher, Erholungsraum und erneut ein Ort von Zielkonflikten.“
Josef Miller dankte allen Menschen – in der Vergangenheit wie in der Gegenwart –, „die mit ihrer Arbeit und ihrem Einsatz dafür gesorgt haben, dass es uns heute in der Gemeinde gut geht.“ Gerade mit Blick auf die Geschichte und die schweren Zeiten, die viele erlebt hätten, sei das keine Selbstverständlichkeit.
Mit in Lauben dabei war auch Memmingens Stadtarchivar Christoph Engelhard, der die historische Einordnung ergänzte und die Bedeutung der Zwölf Artikel als gesellschaftliches Fundament unterstrich.
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Staatsminister a. D. Josef Miller sprach in der Unterallgäuer Gemeinde zum Thema „Vom Bauernkrieg zur Jetztzeit“. Das Foto zeigt (von links): Memmingens Stadtarchivar Christoph Engelhard, Staatsminister a.D. Josef Miller sowie Reinhold Rößle, Bürgermeister von Lauben. Foto: Häring
„Jubiläumsfeiern sind dazu da, um aus den Leistungen der Vergangenheit Kraft zu schöpfen für derzeitige Aufgaben und Optimismus für künftige Herausforderungen“, sagte Josef Miller. Die große Resonanz im Ort – darunter viele junge Menschen – zeige, dass der Verein fest im gesellschaftlichen Leben von Boos verankert sei. Josef Millers Rede
Josef Miller lobte besonders die kontinuierliche Erinnerungsarbeit und das Engagement des Vereins für den Volkstrauertag: „Sie sind eine dauerhafte Friedensbewegung und wahre Friedensstifter in unserem Land. Dafür gebührt Ihnen Dank und Beifall.“
Vorsitzender Gerhard Martin und sein Vorstandsteam wurden für ihre aufwändige Organisation des Festes besonders gewürdigt. Mit über 100 Mitgliedern und aktiver Jugendarbeit sei der Booser Verein ein leuchtendes Beispiel für Zusammenhalt, Verantwortungsbewusstsein und Traditionspflege – und damit auch ein Vorbild für andere Gemeinden.
In seiner Rede erinnerte Josef Miller daran, dass Frieden nicht selbstverständlich sei und dass jede Generation Verantwortung trage. „Unsere Generation ist nicht verantwortlich für das, was war – aber dafür, dass es sich nicht wiederholt, sehr wohl.“
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Mit großer Anteilnahme aus Dorfbevölkerung, Vereinen und Gästen wurde das 150-jährige Bestehen des Veteranen- und Soldatenvereins Boos gefeiert. Die Fotos in der Grafik zeigen (von links oben): Josef Miller und Gerhard Martin sowie die Kranzniederlegung vor dem Denkmal für die gefallenen Soldaten. Die Fotos unten entstanden (von links) beim Festgottesdienst am Denkmal sowie bei den Feierlichkeiten - am Mikrofon: Gerhard Martin. Foto: Vanessa Steiger
Ottobeuren. Mit einem festlichen Abend im Hirschsaal feierte Ottobeuren das 30-jährige Bestehen seiner Städtepartnerschaft mit Saint-Donat-sur-l’Herbasse. Einer der Ehrengäste: Josef Miller, Staatsminister a.D. und gebürtiger Memminger, der die Partnerschaft viele Jahre begleitet und unterstützt hat.
„30 Jahre gelebte Partnerschaft und 80 Jahre Frieden in Europa – das ist ein echter Grund zu feiern“, so Miller in seiner Ansprache. Die Partnerschaft mit Saint-Donat sei ein Vorbild für Zusammenhalt und Menschlichkeit in Europa. „In Ottobeuren schlägt das Herz für Europa höher als anderswo“, betonte der frühere Landwirtschaftsminister, der von 1998 bis 2008 Mitglied der Bayerischen Staatsregierung war.
Seit der Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde 1994 pflegen die beiden Ge-meinden einen regelmäßigen, freundschaftlichen Austausch. Die Jubiläumsfeier wurde musikalisch umrahmt von einem Gemeinschaftsorchester aus dem französischen „Ensemble instrumental de l’Herbasse“ und der Ottobeurer Blasmusikgruppe „Bügelverschluss“.
Miller würdigte besonders das Engagement der Partnerschaftsvereine: „Diese Freundschaft kann man nicht kaufen – sie ist unbezahlbar.“ Gerade in bewegten Zeiten brauche es Begegnung und Dialog: „Unsere Generation ist nicht verantwortlich für das, was war, aber dafür, dass es sich nicht wiederholt – schon.“
Mit Blick auf die Zukunft appellierte Miller: „Lasst uns nicht fragen, was Europa für uns tun kann, sondern was wir für den Frieden Europas tun können.“
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30 Jahre gelebte Partnerschaft – beim Festakt im Ottobeurer Hirschsaal wurde die deutsch-französische Freundschaft mit zahlreichen Gästen feierlich gewürdigt. Das Bild zeigt (von links): Dr. Philipp Prestel, Europaabgeordneter Markus Ferber, Bürgermeister Claude Fourel (Saint-Donat), Bürgermeister German Fries (Ottobeuren), Partnerschaftsvorsitzender Bernard Chiello, Vorsitzende Christine Rodehack und Staatsminister a.D. Josef Miller. Foto: Manfred Schilder
Der Niederriedener Bürgermeister Michael Büchler und Europabeauftragte Manuela Jocham begrüßten zahlreiche Gäste aus Politik, Kirche, Gesellschaft und Wirtschaft.
Höhepunkt war die Festrede von Eric Beißwenger, bayerischer Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales. Beißwenger rief zu einem geeinten Europa auf, das sich seiner Stärken und gemeinsamen Verantwortung bewusst ist.
Einen weiteren ganz besonderen Akzent setzte Pater Joshy Palakunnel aus Memmingen beim feierlichen Gottesdienst. In seiner Predigt betonte er unter anderem: „Europa ist ein Friedensprojekt, ein kultureller Schatz, ein geistliches Erbe, das wir nicht nur verwalten, sondern gestalten sollen. Europa ist ein Geschenk. Wir sind dankbar für Frieden, Reisefreiheit, Wohlstand, Zusammenarbeit und für die gemeinsamen europäischen Werte.“ Zugleich rief er dazu auf, Europa nicht als Selbstverständlichkeit, sondern als Verpflichtung für kommende Generationen zu sehen.
Staatsminister a.D. Josef Miller zeigte sich beeindruckt von der Predigt: „Diese Worte waren ein Appell an Herz und Verstand. Wer Europa liebt, muss für seine Werte einstehen – klar, überzeugt und auf allen Ebenen.“ Miller engagiert sich seit vielen Jahren als überzeugter Europäer für die europäische Einigung.
Der Tag begann mit einem Empfang im Pfarrstadel und dem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde. Beim anschließenden Festzug zur geschmückten Festhalle präsentierten sich zahlreiche Vereine mit Fahnen und Standarten. Der Gottesdienst wurde musikalisch begleitet vom Kirchenchor unter Leitung von Kathrin Grabenbauer, unterstützt von Pater Georg und Josef Nowak.
Seit 1980 feiert Niederrieden den Europatag – in enger Verbindung auch mit anderen engagierten Gemeinden wie Ottobeuren. Der Tag zeigt eindrucksvoll, wie Europa im Kleinen gelebt und im Großen verteidigt werden kann.
Bildunterschrift:
Niederrieden war erneut Gastgeber des Europatags und setzte damit ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und gemeinsame Werte. Das Bild zeigt (von links): Europabeauftragte Manuela Jocham, stellvertretender Landrat Christian Seeberger, Staatsminister a.D. Josef Miller, MdL Klaus Holetschek, Staatsminister Eric Beißwenger, Bürgermeister Michael Büchler (Niederrieden), MdB Dr. Florian Dorn, Bürgermeister Martin Osterrieder (Benningen) und Memmingens OB Jan Rothenbacher.
Foto: Manfred Schilder
















