Bei der Veranstaltung mit dabei war auch der Memminger Staatsminister a.D., Josef Miller. „Es bestehen noch immer gute Kontakte zwischen den Politikern aus Bayern und Baden-Württemberg. Die Vertreter der sogenannten Südschiene zwischen den beiden Bundesländern treffen sich regelmäßig zum Austausch.“
Unser Bild zeigt Miller (Mitte) und Oettinger (rechts) gemeinsam mit Norbert Lins, dem derzeitigen Vorsitzenden des Agrarausschusses im Europäischen Parlament. Foto: Alexander Schreiner
Der frühere bayerische Staatsminister für Landwirtschaft und Forsten, Josef Miller, hatte die Fahrt initiiert und den Ablauf organisiert, Rüdiger Rieß, Ortsvorsitzender der CSU Bad Grönenbach und ehemaliger Fendt-Mitarbeiter, hat mit leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Fendt die Gespräche vorbereitet. Jörg Kienle, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, sein Stellvertreter Roland Demmeler und Jochen Stiegeler, Martin Zeller und Thomas Wassermann waren von der Vorstandschaft vertreten. Roland Schmidt, Fendt Vice-President Marketing, begrüßte die Delegation.
Fendt gehört zum US-amerikanischen AGCO-Konzern. Als Familienunternehmen wurde Fendt 1930 in Marktoberdorf gegründet, dort befindet sich bis heute der Hauptstandort in Deutschland. Weitere Fendt-Werke gibt es in Asbach-Bäumenheim, in Feucht bei Nürnberg, in Hohenmölsen, Wolfenbüttel und Waldstetten. Im italienischen Breganze werden hauptsächlich Mähdrescher hergestellt. Auch in den beiden US-Werken in Jackson, Minnesota, und Hesston, Kansas, produziert das Unternehmen Fendt-Produkte.
Wie ist der Stand der Entwicklung von KI und wie ist Fendt in Sachen autonomes Fahren aufgestellt? Ingrid Bußjäger-Martin, im Fendt-Vorstand zuständig für den Bereich Finanzen und künstliche Intelligenz, und Entwicklungschef Walter Wagner verschafften der Delegation aus dem Unterallgäu einen aktuellen Überblick. Mit einem Entwicklungsbudget von etwa 120 Millionen Euro jährlich sei man im Bereich Forschung und Entwicklung sehr gut aufgestellt, sagte Wagner, ein „Ur-Allgäuer“ aus Ittelsburg in der Gemeinde Bad Grönenbach. Zwar liege der Schwerpunkt nach wie vor auf der Produktion von Schleppern – im Werk in Marktoberdorf werden rund 100 Traktoren pro Tag hergestellt – „doch“, so Wagner, „doch inzwischen produziert Fendt auch sehr erfolgreich an zahlreichen weiteren Standorten Landmaschinen aller Art.“
Leonard von Stillfried, Director Product Mangement, stellte das Forschungsprojekt „H2 Agrar“ vor. In Haren im niedersächsischen Emsland arbeitet Fendt gemeinsam mit mehreren beteiligten Landwirten am Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Dort werden in einer Testphase auch Fendt Traktoren mit einem Brennstoffzellenantrieb eingesetzt. „Hier stehen wir vor vielfältigen und komplexen Herausforderungen,“ sagte von Stillfried, „es beginnt bei der Stromerzeugung und geht über die Speicherung bis hin zur Gewichts-Optimierung der Fahrzeuge“. Ob, wie und wann die Wasserstofftechnologie zur Serienreife und zum regelmäßigen Einsatz kommt, lasse sich derzeit nicht abschätzen: „Es liegt noch viel Arbeit vor uns.“ Auch die Entwicklung in Sachen umweltfreundliche Kraftstoffe wie zum Beispiel Biodiesel, gehe voran. Auch wurde der Fendt
E-Traktor gestreift, der auf der Agri Technika in Hannover ausgestellt wurde Josef Miller berichtete, damals Staatssekretär, von einem Gespräch mit Dr. Theo Waigel damals in Bonn, worauf dieser die Steuerfreiheit für Biokraftstoffe gewährt hat. Fendt hatte damals bereits Traktoren für Rapsöl und Rapsmethylester entwickelt. Von Bundesfinanzminister Steinmeier wurde die Steuerfreiheit zu einem Beimischungszwang umgewandelt.
Bildunterschrift: Bei einem Besuch des Landmaschinenherstellers Fendt in Marktoberdorf informierten sich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der CSU Unterallgäu über die neuesten Entwicklungen. Bei einem Rundgang durch das Werk erhielten die rund 30 Teilnehmer und eine Teilnehmerin einen Einblick in die aktuelle Produktion. Begleitet wurden sie von Josef Miller, bayerischer Landwirtschaftsminister a.D (7. von links). Das Bild zeigt unter anderem Leonard von Stillfried, Director Product Mangement bei Fendt (6. von links) sowie Roland Schmidt, Fendt Vice-President Marketing (9. von links).
Memmingen/Unterallgäu. Der langjährige bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller hat Stellung zu den umfassenden Protesten und Demonstrationen der Bauern bezogen: „Bei der Diskussion um die Mineralölsteuer wird verschwiegen, dass sie für die Benutzung und Instandhaltung der Verkehrswege eingeführt wurde. Sie beträgt nach den damals fast ausschließlich mit Benzin betriebenen Pkw‘s 65 Cent/Liter, für den mit Dieselkraftstoff betriebenen Lkw wegen der internationalen Konkurrenz der Spediteure und inzwischen auch für PKW 47 Cent/Liter und für den mit Diesel betriebenen Traktor der Bauern 25,6 Cent/Liter.
Die Steuerermäßigung für Landwirte ist durch den überwiegenden Traktoreneinsatz nicht auf Bundesautobahnen, sondern auf den Wiesen und Äckern sowie auf den Feldwegen begründet. Die Höhe der Besteuerung lag vor dem Beschluss der Ampelkoalition auf dem 7. Platz in Europa. Künftig liegt die Dieselsteuer für Landwirte in Deutschland mit den Niederlanden an der Spitze von 25 europäischen Ländern.
Von der Ampelregierung wird die Steuererhöhung irreführend als Subventionsabbau bezeichnet, um das ungeliebte Wort „Steuererhöhung“ zu vermeiden, was es aber ist. Mit der Verfälschung der Sprache hat diese Regierung Erfahrung, indem sie z. B. 200 Mrd. neue Schulden als „Sondervermögen“ bezeichnet, obwohl alle wissen, dass es Schulden sind. Im Übrigen ist es Zynisch, wenn als Gegenleistung für die Dieselsteuer der Abbau von Bürokratie angeboten wird. Es gibt für Traktoren weder eine Alternative beim Treibstoff, noch können die Bauern ihre Arbeiten ohne Traktoren erledigen.
Im Laufe der Jahre nimmt die jährlich erhobene Steuer beträchtliche Ausmaße an, wodurch Geld für Zukunftsinvestitionen bei den Bauern fehlt. Dies schwächt die Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirte. Für ihren Protest haben die Bauern großen Zuspruch in der Bevölkerung erhalten, was durch Umfragen untermauert ist. Die Bauern sind auch deshalb verärgert, weil es noch nicht lange her ist, dass sie sich massiv dafür einsetzen mussten, damit Restholz, das durch die künftigen Mischwälder zunimmt, als Brennholz verwendet werden darf. Noch nie war der Zusammenhalt unter den Bauern so groß wie in letzter Zeit.“
Josef Miller sagte in seiner Ansprache, die Absolventinnen und Absolventen blickten auf viele erfolgreiche Jahre zurück, in denen sie sich mit großen Leistungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft engagiert haben. Die Vielfalt der Berufe und Branchen, in denen unsere ALUMNI tätig sind und waren ist beeindruckend. Sie prägten früher und gestalten noch heute verschiedene Berufsfelder und tragen zur Lösung globaler Herausforderungen bei.
Präsident Prof. Dr. Hofmann freute sich, dass Staatsminister a. D. Josef Miller, einen Absolventen der Technischen Universität München, dort sein Diplom in Agrarwissenschaften gemacht hat. Er hat durch seine exzellente Vordiplomprüfung die Möglichkeit der Verkürzung der Mindeststudiendauer um ein Semester erhalten. Durch diese Ausnahmegenehmigung schloss er sein Studium nicht nach der Regelstudienzeit von acht Semestern, sondern bereits mit sieben Semestern ab.
„Neben vielen anderen beruflichen Stationen war Herr Miller“, so der Präsident, „drei Jahre Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 4 Jahre stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayerischen Landtag und 10 Jahre Landwirtschaftsminister. Zuletzt war er Mitglied des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtages und Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Landesstiftung. Heute ist er weiterhin mit vielen Ämtern und Funktionen u. a. an der Universität Augsburg, der Hochschule Kempten oder der Diözese Augsburg betraut.
Josef Miller wurde mit dem Bayerischen Verdienstorden und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. In Anerkennung seiner großen Verdienste um die Agrar- und Gartenbauwissenschaften in Bayern erhielt er die Max-Schönleutner-Medaille.“
Bildunterschrift: Die Technische Universität München hat Josef Miller für 50 Jahre ALUMNI ausgezeichnet. Das Bild zeigt (von links): Prof. Dr. Juliane Winkelmann, Geschäftsführende Vizepräsidentin für Internationale Allianzen, ALUMNI Dip. Ing. agr. Josef Miller, Staatsminister a. D., Präsident der TUM München, Prof. Dr. Thomas F. Hofmann. Foto: TUM
Josef Millers Rede
Miller dankte dem Gründungsvorstand des Bauernchors, Roland Demmeler, und dem jetzigen Vorstand Fritz Kaiser sowie Arthur Häring, Vorstand des Erkheimer Sängerbundes für ihre Arbeit und Mühen im Vereinsleben.
Musik sei die Sprache des Herzens, sagte Miller und fügte hinzu: „Musik ist der Ausdruck eines guten Lebensgefühls - trotz Computer und Technik. Die Gesellschaft besteht aus Menschen und nicht aus Maschinen. Menschen haben keinen Motor und auch keinen Prozessor, sondern ein Herz, ein Gemüt und dafür ist das Singen die beste Medizin.“
Bildunterschrift: Mit einem großen Festkonzert sind in Erkheim gleich zwei Vereine gefeiert worden: Der Sängerbund Erkheim, der seit 120 Jahren besteht, sowie der Allgäuer Bauernchor, der vor 40 Jahren gegründet wurde. Unser Bild zeigt die Sänger im Altarraum der Kath. Pfarrkirche in Erkheim anlässlich des Jubiläums. Foto: Josef Diebolder
„Das langersehnte Ziel einen bleibenden Standort für das Bayernkolleg zu finden hat nun schließlich ein sehr gutes Ende gefunden. Dies freut nicht nur den Schulleiter und die Lehrkräfte sowie die Studierenden, sondern auch die ehemaligen Absolventen“, sagte Josef Miller und verwies darauf, dass der Besuch des Bayernkollegs „für viele junge Menschen ein entscheidender Schritt in ihrem Leben“ gewesen sei.
Josef Millers Rede
„Ich kann aus eigener Erfahrung berichten, dass bereits der Start des Bayernkollegs sehr erfolgreich war, denn ich war im Jahr 1969 einer der ersten Absolventen“, sagte Josef Miller und unterstrich: „Ohne mein Abitur am Bayernkolleg und mein anschließendes Landwirtschaftsstudium hätte ich höchstwahrscheinlich meine spätere politische Tätigkeit nicht einschlagen können.“ Der Memminger war in der Zeit von 1998 bis 2008 bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, ferner war der langjährige Landtagsabgeordnete Staatssekretär sowie stellvertretender CSU-Fraktionsvorsitzender im bayerischen Landtag.
Im Bayernkolleg Augsburg erlangen junge Erwachsene auf dem zweiten Bildungsweg die allgemeine Hochschulreife. Das bisherige Schulgebäude war sanierungsbedürftig, deshalb zog das Bayernkolleg in die benachbarte Pädagogische Hochschule in der Schillstraße in Augsburg. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde umgebaut, energetisch auf Stand gebracht und barrierefrei gestaltet. Seit März 2021 ist das Turnhallengebäude fertig, im März 2022 begann der Unterricht im Atrium- und im Seminargebäude. Die Schülermensa und die Kindertagesstätte im ehemaligen Hörsaalgebäude sind seit Frühjahr 2023 fertig.
Bildunterschrift: Der endgültige Abschluss der Sanierungen am Bayernkolleg in Augsburg zum endgültigen Abschluss der Sanierungen wurde mit viel Musik und zahlreichen Gästen und Festredern gefeiert. Einer davon war der langjährige bayerische Landwirtschaftsminiser Josef Miller. Unser Bild zeigt den Staatsminister a.D. aus Memmingen im Gespräch mit Dr. Andreas Meyer, Ministerialrat im Kultusministerium, dem leitenden Oberstudiendirektor Dr. Oliver Killgus sowie Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber. Foto: Daniel Schneider
Bildunterschrift:
Josef Miller war 13 Jahre im bayerischen Kabinett als Staatssekretär und Minister für den Wald zuständig. Danach war er ehrenamtlicher Vorsitzender, heute ist er ehrenamtlich in der Schutz-gemeinschaft Deutscher Wald tätig – unter anderem bei der Pflanzung des Baumes des Jahres.
Deshalb ist die Entscheidung für Holz als Brennstoff richtig. Dies gilt auch für die notwendige Erstdurchforstung, bei der Schwachholz anfällt, das eine sinnvolle Verwertung durch Wärmenutzung bzw. Verkauf als Papierholz Verwendung findet. Mit großer Genugtuung nehmen die Benutzer von Ofenheizungen die Entscheidung in Berlin zur Kenntnis, dass sie weiterhin Holz als Brennstoff verwenden können und auch die Privatleute, die die Aufarbeitung von Brennholz gerne als Freizeitausgleich betrachten. Der starke Einsatz der Bürgerinnen und Bürger, sowie dem Waldbesitzerverbandes ist es zu verdanken, dass Holz weiterhin als Brennstoff möglich bleibt.
Holz ist als erneuerbare Energie klimaneutral
Dass Holz zu den erneuerbaren Energien gehört, ist naturwissenschaftlich unbestritten. Beim Wachsen des Baumes entnimmt dieser aus der Erdatmosphäre so viel Kohlenstoff wie er beim Verbrennen mit dem anfallenden Kohlendioxyd wieder abgibt. Das ist ein Paradebeispiel für Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität. Wenn der Baumwipfel oder Restholz aus der Durchforstung im Wald verbleiben, entstehen durch die kalte Oxydation ebenso viel Kohlendioxyd, ohne dass das Holz als Wärmequelle genutzt wird.
Einschlag ist nicht höher als das was nachwächst
Auch das Argument, dass künftig mehr Holz eingeschlagen wird als nachwächst, entspricht nicht den Tatsachen. Sowohl nach dem Waldgesetz des Bundes als auch im Bayerischen Waldgesetz gilt das Nachhaltigkeitsprinzip, das vor rd. 200 Jahren aufgestellt wurde. Danach darf nicht mehr Holz eingeschlagen werden als nachwächst: „Jede weise Forstdirektion muss die Waldungen so hoch als möglich, aber doch so benutzen versuchen, dass die Nachkommenschaft wenigstens ebenso viele Vorteile daraus ziehen kann wie die jetzige Generation sich aneignet.“
Josef Miller: „Die großen Forstbetriebe müssen durch die „Forsteinrichtung“, eine betriebsbezogene Planung, nachweisen, dass es zu keiner Übernutzung kommt.“ Durch das gleichzeitige Auftreten von Stürmen, Trockenheit und Borkenkäfer vor drei Jahren in Nord- und Westdeutschland ist bei der Fichte großflächig Schadholz angefallen. Als
Konsequenz daraus wurde nach dem Forstschadenausgleichsgesetz der Normaleinschlag bei Fichte im gesamten Bundesgebiet um 30 % für ein Jahr reduziert, weil die am Boden liegenden Stämme erst aufgearbeitet werden mussten.
Bei einem Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Wenzel aus dem Bundeswirtschafts- und Energieministerium antwortete dieser auf Millers Frage, was er gegen Holz als Brennstoff habe, dass damit z. B. Tropenwälder großflächig abgeholzt und zu Hackschnitzeln verarbeitet werden, die auch in Deutschland eingeführt werden können: „Dieses Argument nehme ich ernst“, so Josef Miller. „Aber wenn es gelingt, die Einfuhr von Jagdtrophäen aus Afrika und die Verbringung von Müll außerhalb der Landesgrenzen zu verbieten, könne man auch dieses Problem lösen und dürfe das Kind nicht mit dem Bad ausschütten“.
Mehr Laubholz bedeutet auch mehr Restholz
Seit mehr als 30 Jahren wird unser Wald mit mehr Laubholz zu stabilen Mischwäldern umgebaut. Damit fällt durch die Baumkronen, z. B. bei Buche und Eiche, mehr Astholz für Brennholz an. Es gibt also künftig mehr Brennholz als bisher. Über Hackschnitzel und Pellets kann dieses Restholz wieder thermisch verwertet werden.
Durch neue Techniken, bis zum Einsatz von Filter, wird der beim Verbrennen von Holz anfallende Staub stark reduziert oder ganz entfernt. Auf diesem Sektor hat sich in der Vergangenheit auch viel getan.
„Heimatenergie“, wie Miller Holz bezeichnet, wird vor Ort erzeugt und ist bei uns in großen Mengen vorhanden und die Wertschöpfung bleibt in der Region. Die Waldbesitzer brauchen diese Einnahmen und die Bürger die sicherste Energie vor der Haustüre.
Der Schutz des Klimas und der Umwelt muss oberste Priorität behalten. Die Landwirte und Waldbesitzer sind diejenigen, die am meisten unter dem Klimawandel leiden. In Deutschland sind in vielen Gegenden u.a. in Mittel- und Unterfranken die Fichten der Trockenheit zum Opfer gefallen. Auch Buchen sind inzwischen von der Trockenheit betroffen. Die Waldbesitzer sind nicht die Verursacher, sondern sie tragen zur Lösung der Klimakrise bei. Wer Holz als Brennstoff verbietet, befindet sich auf dem Holzweg. Es ist gut, dass in Berlin jetzt nach massiver Gegenwehr umgedacht wird. Im Gebäudeenergiegesetz soll Holz als erneuerbare Energie im Heizungsbereich im Interesse der Waldbesitzer und vieler Bürgerinnen und Bürger auch weiterhin erlaubt bleiben.
„Landesanstalten sind wichtige Dienstleistungseinrichtungen für unsere Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft. Diese sind geprägt durch den Wettbewerb in dem sie stehen und deshalb gezwungen sind, sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Das gilt deshalb zwangsläufig auch für die Landesanstalten, die ihnen bei dieser Anpassung helfen sollen“, sagte Miller damals.
Dass die LfL bis heute bayerische Landwirtinnen und Landwirte in den Teilbereichen Forschung und Systementwicklung unterstützt, hält Miller für ganz besonders wichtig. „Der Landwirt kann sich keine eigene Forschung leisten. Eine bäuerlich strukturierte Landwirtschaft ist im Gegensatz zu Großkonzernen nicht in der Lage, eine solche Forschung zu organisieren oder gar zu finanzieren. Sie ist vielmehr auf die Vorsorgepolitik des Staates angewiesen. Eine staatliche Förderung der angewandten Agrarforschung ist für die Zukunft der bäuerlichen Landwirtschaft unentbehrlich“, sagte Miller in seiner Jubiläums-Rede in Freising.
Josef Millers ganze Rede lesen
Bildunterschrift:
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) feierte in Freising ihr 20-jähriges Bestehen. Unser Foto entstand beim Festabend und zeigt (von links): Stephan Sedlmayer (LfL-Präsident), Dr. Annette Freibauer (LfL-Vizepräsidentin), Josef Miller, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sowie Jakob Opperer (LfL-Präsident a.D.). Foto: Judith Schmidhuber / StMELF
Finanzielle Unterstützung in mittlerer fünfstelliger Höhe steuerte die Bayerische Landesstiftung bei, deren ehemaliger Vorstandsvorsitzender Josef Miller ist. „In dieser Funktion lagen mir seinerzeit die kleinen Kirchen immer sehr am Herzen. Deshalb habe ich einen Schwerpunkt auf die Renovierung von Kirchen gelegt.“ Josef Millers Rede
Josef Miller hob den großen Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft bei der Sanierung hervor: „In Schlegelsberg besteht eine lebendige Kirchengemeinde – das hat die Einbindung und Mitwirkung von vielen tüchtigen Helferinnen und Helfer bei der Renovierung der Kirche deutlich gezeigt. Die beiden Kirchenpfleger mit den Mitgliedern der Kirchenverwaltung sorgen sich um ihre Kirche als sei es das eigene Haus.“ Miller lobte Kirchenpflegerin Marianne Mayer sowie Anton Geiger, „die beide vorbildlich bei der Renovierung dieser Kirche gewirkt und sich dabei besondere Verdienste erworben haben“.
Kirchenpflegerin Marianne Mayer bedankte sich ebenfalls bei allen zahlreichen Helferinnen und Helfern sowie bei Dekan Ralf Czech, „der durch seine kompetente Unterstützung bei der Diözese die Genehmigung zur Sanierung vorangebracht hat“.





