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26.02.2025, 07:12 Uhr
Josef Miller: „Aus einem Schandfleck wird ein Schmuckstück“
Symbolischer Spatenstich: Ehemaliges Fuggerschloss in Boos aus Dornröschenschlaf erweckt
Boos/Memmingen/Rot-Rot. Mit einem feierlichen ersten Spatenstich wurde das ehemalige Fuggerschloss in Boos aus dem Dornröschenschlaf geweckt. In dem denkmalgeschützten Ensemble aus dem 16. Jahrhundert entstehen 28 Wohnungen und sechs Gewerbeeinheiten. Einen Teil davon wird der indische Investor, Skyber Aerospace Technologies GmbH, beziehen. Die geplante Fertigstellung ist für April 2028 vorgesehen, die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 36 Millionen Euro.
Bei dem symbolischen Spatenstich mit vor Ort war auch Josef Miller. Der Staatsminister a. D. aus Memmingen unterstrich die Bedeutung dieses Projekts: „Heute ist ein besonderer Tag, aus einem Schandfleck wird ein Schmuckstück! Die Nutzung des Schlosses ist ideal, denn sie orientiert sich an der Vergangenheit und sichert den Erhalt dieses wertvollen Denkmals. Die Investition der Skyber Aerospace Technologies GmbH zeigt zudem, dass Boos international an Bedeutung gewinnt.“
Josef Millers Rede
Bernd Jäger, geschäftsführender Gesellschafter der JaKo Baudenkmalpflege GmbH, ergänzte: „Ich bin persönlich zutiefst dankbar, dass wir heute gemeinsam diesen Moment erleben und feiern dürfen. Im Januar 2020 haben wir den Notarvertrag mit der Gemeinde Boos unterschrieben und das Projekt gestartet. Erst kam Corona, dann die Ukraine-Krise, fünf Jahre ist ein langer Zeitraum. Wenn wir aber hier, im Schlosshof zu Boos, stehen und die Schlossgeschichte betrachten – eine über 400-jährige Geschichte, die wir jetzt wieder zum Leben bringen –, im Vergleich dazu sind fünf Jahre ein Wimpernschlag!“
Bürgermeister Helmut Erben sprach von einer langen, aber lohnenden Zeit: „2015 erwarb die Gemeinde das leerstehende Schloss, um es zu retten. Heute können wir voller Freude sehen, dass unsere Bemühungen Früchte tragen.“
Auch Klaus Holetschek, Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayerischen Landtag und Staatsminister a.D., lobte das Engagement der Gemeinde: „Mit wie viel Herzblut hier gearbeitet wurde, ist beeindruckend. Boos entwickelt sich dadurch weiter und erhält eine wertvolle Bereicherung.“
Besonders hervorgehoben wurde die Vielfalt der künftigen Nutzung. Neben den Wohnungen und Gewerbeeinheiten entstehen ein Kindergarten sowie eine instand gesetzte barocke Kapelle aus dem Jahr 1716. Die Instandsetzung der ehemaligen Schlosskapelle in der Gemeinde Boos im Landkreis Unterallgäu wird mit 370.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt.
Der CEO von Skyber Aerospace Technologies GmbH, Joseph George, kündigte an, am Standort Boos ein hochmodernes KI-Labor einzurichten: „Diese Initiative wird Boos zu einem Zentrum für Forschung, Bildung und Innovation machen. Wir schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze und positionieren Boos als einen bedeutenden Akteur auf der internationalen Bühne.“
Drei Jahre wird es dauern, bis das mehrflügelige Ensemble auf dem knapp 6.000 qm großen Grundstück in neuer Pracht erstrahlt. Bis Ende April 2028 wird neben der S-förmigen Schlossanlage, bestehend aus Mittelflügel, Torflügel, Bräuhaus, Amtshaus und Kornkasten, auch die barocke Kapelle von 1716 wieder instandgesetzt. Außerdem entsteht ein neuer Schlosshof, der in Zukunft vielfältig genutzt werden kann.
Bildunterschriften:
Das obere Bild zeigt unter anderem (von links): Dritter von links (2. Bürgermeister von Boos), Vierter von links, Gerhard Pohl (Abgeordneter im Bayerischen Landtag), Sechster von links, Klaus Holetschek (CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag), daneben: Josef Miller (Staatsminister a.D.), Alex Eder (Unterallgäuer Landrat), Joseph George (CEO der Skyber Aerospace Technologies GmbH aus Indien), ein Mitarbeiter von Joseph George, Helmut Erben (Bürgermeister von Boos). Außerdem: Dritter von rechts: Pater George Valiyamangalam (örtlicher katholischer Pfarrer), Zweiter von rechts: Bernd Jäger (geschäftsführender Gesellschafter der JaKo-Baudenkmalpflege GmbH). Bild: JaKo
Das untere Bild zeigt (von links): Josef Miller, Bernd Jäger, Klaus Holetschek und Helmut Erben (Bürgermeister von Boos). Foto: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Bei dem symbolischen Spatenstich mit vor Ort war auch Josef Miller. Der Staatsminister a. D. aus Memmingen unterstrich die Bedeutung dieses Projekts: „Heute ist ein besonderer Tag, aus einem Schandfleck wird ein Schmuckstück! Die Nutzung des Schlosses ist ideal, denn sie orientiert sich an der Vergangenheit und sichert den Erhalt dieses wertvollen Denkmals. Die Investition der Skyber Aerospace Technologies GmbH zeigt zudem, dass Boos international an Bedeutung gewinnt.“
Josef Millers Rede
Bernd Jäger, geschäftsführender Gesellschafter der JaKo Baudenkmalpflege GmbH, ergänzte: „Ich bin persönlich zutiefst dankbar, dass wir heute gemeinsam diesen Moment erleben und feiern dürfen. Im Januar 2020 haben wir den Notarvertrag mit der Gemeinde Boos unterschrieben und das Projekt gestartet. Erst kam Corona, dann die Ukraine-Krise, fünf Jahre ist ein langer Zeitraum. Wenn wir aber hier, im Schlosshof zu Boos, stehen und die Schlossgeschichte betrachten – eine über 400-jährige Geschichte, die wir jetzt wieder zum Leben bringen –, im Vergleich dazu sind fünf Jahre ein Wimpernschlag!“
Bürgermeister Helmut Erben sprach von einer langen, aber lohnenden Zeit: „2015 erwarb die Gemeinde das leerstehende Schloss, um es zu retten. Heute können wir voller Freude sehen, dass unsere Bemühungen Früchte tragen.“
Auch Klaus Holetschek, Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayerischen Landtag und Staatsminister a.D., lobte das Engagement der Gemeinde: „Mit wie viel Herzblut hier gearbeitet wurde, ist beeindruckend. Boos entwickelt sich dadurch weiter und erhält eine wertvolle Bereicherung.“
Besonders hervorgehoben wurde die Vielfalt der künftigen Nutzung. Neben den Wohnungen und Gewerbeeinheiten entstehen ein Kindergarten sowie eine instand gesetzte barocke Kapelle aus dem Jahr 1716. Die Instandsetzung der ehemaligen Schlosskapelle in der Gemeinde Boos im Landkreis Unterallgäu wird mit 370.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt.
Der CEO von Skyber Aerospace Technologies GmbH, Joseph George, kündigte an, am Standort Boos ein hochmodernes KI-Labor einzurichten: „Diese Initiative wird Boos zu einem Zentrum für Forschung, Bildung und Innovation machen. Wir schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze und positionieren Boos als einen bedeutenden Akteur auf der internationalen Bühne.“
Drei Jahre wird es dauern, bis das mehrflügelige Ensemble auf dem knapp 6.000 qm großen Grundstück in neuer Pracht erstrahlt. Bis Ende April 2028 wird neben der S-förmigen Schlossanlage, bestehend aus Mittelflügel, Torflügel, Bräuhaus, Amtshaus und Kornkasten, auch die barocke Kapelle von 1716 wieder instandgesetzt. Außerdem entsteht ein neuer Schlosshof, der in Zukunft vielfältig genutzt werden kann.
Bildunterschriften:
Das obere Bild zeigt unter anderem (von links): Dritter von links (2. Bürgermeister von Boos), Vierter von links, Gerhard Pohl (Abgeordneter im Bayerischen Landtag), Sechster von links, Klaus Holetschek (CSU-Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag), daneben: Josef Miller (Staatsminister a.D.), Alex Eder (Unterallgäuer Landrat), Joseph George (CEO der Skyber Aerospace Technologies GmbH aus Indien), ein Mitarbeiter von Joseph George, Helmut Erben (Bürgermeister von Boos). Außerdem: Dritter von rechts: Pater George Valiyamangalam (örtlicher katholischer Pfarrer), Zweiter von rechts: Bernd Jäger (geschäftsführender Gesellschafter der JaKo-Baudenkmalpflege GmbH). Bild: JaKo
Das untere Bild zeigt (von links): Josef Miller, Bernd Jäger, Klaus Holetschek und Helmut Erben (Bürgermeister von Boos). Foto: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
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