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„Es gehört zu den schönsten Aufgaben des Menschen, anderen Fröhlichkeit zu vermitteln und Freude zu bereiten. Die Fastnachtsvereine erreichen dies durch ihre eigenen Anstrengungen in zahlreichen Faschingsveranstaltungen. Sie fordern und fördern die Eigeninitiative unserer Jugend und bereiten vielen Menschen Freude. Lachen ist entspannend, gesund und steigert das Selbstwertgefühl. BSF-Präsident Eugen Müller hat mit seiner Vorstandschaft und mit den Verantwortlichen in den Vereinen in der Vergangenheit viel für Schwaben getan und eine vielfältige Fastnachtskultur geschaffen“, sagte Josef Miller.
BSF-Präsident Eugen Müller lobte Miller in seiner Ansprache als „Kind des Faschings. Schon seit deiner Jugendzeit bist Du der schwäbischen Fastnacht sehr verbunden. Dir verdanken wir auch unsere bundesweit bekannte und beliebte Fernsehsitzung 'Schwaben weissblau, hurra und helau'". Dank Millers Initiative und Kontakte gelinge es jährlich aufs Neue, Ehrengäste aus der Staatskanzlei nach Memmingen zu lotsen.
Staatssekretär Franz Pschierer hob in seiner Laudatio die Bedeutung des Ehrenamtes hervor. „Es kostet viel Zeit und Energie bis eine Prunksitzung oder ein Ball steht“, so Pschierer. Auch aus seiner Erfahrung als Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes wisse er, dass sich der BSF stets darum bemühe, die jungen Menschen an das Faschingsbrauchtum heranzuführen und damit lebendig zu halten.
Ehrenbürger und Staatsminister a. D. Josef Miller erhielt den Staufer-Löwen für seine langjährige große Förderung von fastnächtlichem Brauchtum in Schwaben. Miller (links) dankte dem Verband für die hohe Auszeichnung. Rechts im Bild links ist BSF-Präsident Müller zu sehen. Das rechte Bild zeigt neben Miller Franz Pschierer. Foto: Birk/Pressestelle Stadt Memmingen
Sie machte darauf aufmerksam, dass auch in Memmingen die Polizei seinerzeit den Befehl erhalten habe, „nicht gegen die Übergriffe einzuschreiten“. Von den 161 Memminger Einwohnern jüdischen Glaubens im Jahr 1933 hätten viele in den folgenden Jahren die Stadt verlassen, sagte Stamm und unterstrich: „Der 9. November 1938 ist eine Zäsur in der deutschen und europäischen Geschichte. An diesem Tag wurde der Zivilisationsbruch offensichtlich vollzogen. Das Regime zeigte sich in seiner vollen Radikalität und Brutalität. Wir müssen das 'Nie wieder!' in unserem Alltag leben - das wird an einem Abend wie heute bewusst. Lassen Sie uns gemeinsam in die Zukunft blicken und die hier gezeigte Zivilcourage zum Wohle aller in unsere Gesellschaft weitertragen“, sagte Stamm unter anderem. Ihre ganze Rede
Unser Bild zeigt (von links): Bürgermeisterin Margareta Böckh, Barbara Stamm, Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, die Vorsitzende der Deutsch-Jsraelischen-Gesellschaft, Efrat Pan, Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek, Staatsminister a. D. Josef Miller und Elisabeth Miller.Nach der Landung in Berlin fuhr ich im Taxi direkt zum Schöneberger Rathaus. Anhänger der Rot-Grünen Regierung in Westberlin pfiffen den Kanzler, der kurz vor mir eingetroffen war, gnadenlos aus. Ich ging an einem Rednerpult mit so vielen Radio- und Fernsehmikrophonen vorbei, wie ich sie zuvor und nachher in meinem Leben nicht mehr gesehen habe.
Ich hatte noch eine Stunde Zeit bis zum Beginn unserer Sitzung und fragte, ob ich in den Saal im ersten Stock gehen könne, in dem sich der Bundeskanzler inzwischen befand. In dem Moment kam Kohl in Begleitung mehrerer Minister und umringt von Journalisten und Kameraleuten aus dem Saal zurück, um zu der Kundgebung vor dem Schöneberger Rauthaus zu gehen. Da zog mich jemand am Ärmel zu sich: „Josef geh' mit! Heute erlebst du einen historischen Tag!“ Es war der damalige Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ignaz Kiechle, aus Kempten. Mit Kichle, Rupert Scholz (von 1988 bis 1989 Bundesminister der Verteidigung) sowie Regierungssprecher Jonny Klein stand ich hinter dem Rednerpult. Finanzminister Dr. Theo Waigel stand vorne rechts neben dem Bundeskanzler.
Vor mehr als 20.000 Teilnehmern sprachen Berlins regierender Bürgermeister Walter Momper (mit dem roten Schal), Hans Dietrich Genscher, der damalige Außenminister, Willy Brandt und Helmut Kohl. Während der Rede von Außenminister Genscher, schob ihm Momper einen Zettel mit Neuigkeiten zu und Genscher verkündete, dass am nächsten Tag weitere Straßenübergänge geöffnet würden. Daraufhin fielen sich zahlreiche Ost- und Westberliner um den Hals, lachend und weinend vor Freude. Als am Ende der Reden spontan die Nationalhymne gesungen wurde, lief es mir kalt den Rücken hinunter. Ich konnte vor Ergriffenheit am Anfang gar nicht mitsingen.
Unsere Sitzung begann verspätet. Wir waren alle von den Ereignissen so beeindruckt, dass wir die Sitzung nach 20 Minuten beendeten. Zusammen mit Abgeordneten anderer Bundesländer ging ich zu Fuß zum Brandenburger Tor. Auf den Gehsteigen waren eilig Getränkestände aufgebaut worden und überall herrschte Feierstimmung. Die Trabbis fuhren durch das Brandenburger Tor, meist vollbesetzt, häufig mit Kindern. „Wir sind los, um zu sehen, ob das, was wir in den Nachrichten im Radio und Fernsehen hören, auch stimmt“, sagten die Insassen.
Das Brandenburger Tor und die Mauer waren mit riesigen Scheinwerfern hell angeleuchtet. Es herrschte emsiges Treiben durch die „Mauerspechte“. So wurden später die Menschen genannt, die mit Hämmern Beton oder Putz aus der Mauer schlugen. An anderen Stellen halfen sich die Menschen auf die Mauer zu klettern.
Nachts um 3 Uhr fuhr ich mit dem Taxi zurück ins Hotel und sagte dem Fahrer, dass ich morgen früh um 8 Uhr am Flughafen sein müsste. Worauf er antwortete: „Morgen ist in Berlin die Hölle los. Es ist Samstag und die Ostberliner werden in Scharen nach Westberlin kommen“. Deshalb beschloss ich, bereits um 6 Uhr zum Flughafen zu fahren, um meinen Flieger nicht zu versäumen. In der Dunkelheit sah ich immer wieder Menschenansammlungen vor Gebäuden. Es waren DDR-Bürger, die schon so früh auf die Abholung des Begrüßungsgeldes warteten. Noch in der gleichen Nacht hatte Bürgermeister Momper die Auszahlung eines Begrüßungsgeldes an DDR-Bürger durch Banken und Sparkassen angekündigt. An manchen Bankfilialen sollen bis zu 1000 Menschen gestanden haben.
Im Flugzeug nach München ließ ich das Erlebte noch einmal an meinem geistigen Auge vorbeiziehen. Eines ist mir klar geworden: Menschen, die nie die Mauer mit den Minenfeldern und die Befestigungsanlagen an den Grenzen gesehen haben, können nicht nachvollziehen, was sich in jenen Tagen in Berlin ereignet hat. Umso betroffener stimmt mich, dass heute, 25 Jahre nach dem Mauerfall, die Menschen in den neuen Bundesländern, die sich zu DDR-Zeiten so sehr nach Freiheit und Demokratie gesehnt hatten, inzwischen nur noch zu knapp einer Hälfte von ihrem Recht auf freie Wahlen Gebrauch machen.
Das Gruppenfoto zeigt (von links): Dr. Hans Reichhart (Landtagsabgeordneter), Michael Wiedemann (BBV-Kreisobmann), Peter Flierl (Leiter Baywa-Energie AG, Monika Wiesmüller-Schwab (stellvertretende Landrätin) und Josef Miller (Landesvorsitzender Bayern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald). Foto: Baywa
Beim Festakt sprachen unter anderem der Vorsitzende der Freunde der Benediktinerabtei Ottobeuren, Markus Brehm, der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, Pater Cassian Folsom, Prior des Benediktiner-Klosters in Norcia (Ottobeurer Partnergemeinde) sowie der Apostolische Nuntius, Dr. Nikola Eterović.
Unser Bild zeigt (von rechts vorne): Klaus Holetschek (Abgeordneter im Bayerischen Landtag), Josef Miller (Staatsminister a. D.), Elisabeth Miller, Dr. Hermann Haisch (Langjähriger Unterallgäuer Landrat) und Dr. Stephan Winter (stellvertretender Unterallgäuer Landrat). Foto: privat
Der Anfang für den Ausbau in ein Augsburger Universitätsklinikum wurde bereits während der Legislaturperiode zwischen 2008 und 2013 gemacht. Auf Basis von Seehofers Aussage 2009 wurden drei Lehrstühle am Klinikum Augsburg geschaffen – die medizinischen Lehrstühle sind an die Münchner Universitäten angebunden. Ende September 2014 hat das Bayerische Kabinett einen Beschluss zur Einleitung der Errichtung einer Universitätsklinik in Augsburg gefasst: 2015 soll das wissenschaftliche Konzept dazu dem Wissenschaftsrat zur Begutachtung vorgelegt werden. Ein positives Votum des Wissenschaftsrates ist eine zwingende Voraussetzung für die weitere Umsetzung.
Josef Miller: „Dieses Projekt ist nach dem Ausbau der Physik an der Augsburger Universität vor 25 Jahren der wichtigste Baustein für eine Weiterentwicklung der Universität Augsburg zu einer umfassenden Universität. Hierbei können auch Synergieeffekte mit den bestehenden Fakultäten genutzt werden.“
Die Chance, das Klinikum Augsburg zu einer Universitätsklinik auszubauen, hatte Miller bereits in seiner Zeit als Bayerischer Landtagsabgeordneter, insbesondere in seiner Funktion als Sprecher der CSU-Landtagsabgeordneten sofort aufgegriffen und zu einem wichtigen Bestandteil der Arbeit der schwäbischen CSU-Mitglieder im Bayerischen Landtag gemacht. „Als Schwabensprecher der CSU-Landtagsabgeordneten stand ich damals einem Arbeitskreis aller schwäbischen Landtagsabgeordneten vor, die sich ebenfalls einstimmig für die Errichtung einer medizinischen Fakultät aussprachen.“
Zwar beschloss der Bayerische Landtag die Errichtung einer Universitätsklinik in Augsburg, umgesetzt wurde der Beschluss allerdings nicht: Auf Betreiben des damaligen Kultus- und Wissenschaftsministers Ludwig Huber wurde die Universitätsklinik anschließend aber nicht in Augsburg, sondern als zweite Universitätsklinik an der Technischen Universität in München errichtet. Augsburg hatte das Nachsehen, obwohl das Klinikum bereits nach Unistandard errichtet worden war.
Miller blickte unter anderem zurück auf die Landesgartenschau 2000, die seinerzeit in Memmingen stattfand. Dem langjährigen Bayerischen Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zufolge halte die Landesgartenschau in Memmingen mit 1,2 Millionen Besuchern noch immer den Rekord unter den bayerischen Landesgartenschauen. Bamberg sei im vorletzten Jahr mit 1,1 Millionen Besuchern „relativ nah heran gekommen, Deggendorf heuer mit 700.000 Besuchern dagegen weit darunter geblieben“, sagte Miller.
Miller, der sich damals massiv für eine Landesgartenschau in seiner Heimatstadt eingesetzt hatte, äußerte sich sehr positiv über die Weiterentwicklung des Areals: „Aus einem ehemaligen Kläranlagengelände ist heute ein beliebter und gut frequentierter Stadtpark entstanden – das freut mich sehr. Diese Maßnahme ist ein Beispiel für Nachhaltigkeit, denn davon werden auch die kommenden Generationen profitieren.“
Mit Blick auf die weltweit millionenfach hungernden Menschen sagte Miller: „Was die Ernährungssituation bei uns angeht, so haben wir – allen Unkenrufen zum trotz – geradezu paradiesische Zustände. Noch nie zuvor konnten die Menschen vorher aus so einem reichhaltigen Nahrungsmittelangebot auswählen, wie das heute der Fall ist. Nahezu jeder Bürger unseres Landes kann sich heute gesund ernähren, die vorausgegangenen Generationen würden uns beneiden. Dafür sollten wir sehr dankbar sein.“
Bildunterschrift:
Josef Miller (links) sprach beim Erntedankfest der „Freunde der Landesgartenschau“. Auf dem Bild neben ihm zu sehen sind (von links): Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Fritz Kaiser (Vorsitzender des Allgäuer Bauernchores), der stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Freunde der Landesgartenschau“, Andreas Schales, sowie die Vereinsvorsitzende Claudia Knoll, die als Geschäftsführerin mit der damaligen Ausrichtung der Landesgartenschau in Memmingen beauftragt war. Foto: privat
Christliche Religionsgruppen, insbesondere aus dem Vorderen Orient, wiesen bei dieser Kundgebung auf die Unterdrückung der Christen in ihrer Heimat hin: Es gäbe im Grunde lediglich drei Möglichkeiten der Christenverfolgung zu entgehen, sagten sie:
1. durch Flucht
2. durch Bezahlung von hohen Geldsummen
3. durch Annahme der islamischen Religion
Miller, der dem Beirat der Uni am Lehrstandort Memmingen angehört, und Holzinger sprachen im Landeshaus in St. Pölten mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und in Krems mit dem Rektor der Universität, Mag. Friedrich Faulhammer betreffend einer Aussendungsfeier der ersten Absolventen im kommenden Jahr. Pröll sicherte zu, zu der Veranstaltung nach Memmingen zu kommen. Darüber hinaus sprachen beide Seiten über die Möglichkeiten, Unternehmen im Wirtschaftsraum Memmingen das Studienangebot vorzustellen. Darüber hinaus wurde über Lerninhalte sowie Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Hochschulen und Universitäten diskutiert.
Mehr als 8000 Studierende aus 90 Ländern weltweit studieren derzeit an der Donau-Universität Krems. Angeboten werden Master-Studiengänge in den Bereichen Leadership und Management, Wirtschaft und Psychologie sowie Marketing und Vertrieb.