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18.08.2006, 14:30 Uhr
Ausbau der Schienenstrecke München - Memmingen - Lindau jetzt anpacken
Mit dem Bekenntnis zum Ausbau und zur Elektrifizierung des Schienenkorridors München – Memmingen – Lindau – Landesgrenze von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee sind die jahrelangen Bemühungen der Bayerischen Staatsregierung einen Schritt weitergekommen. Landwirtschaftsminister Josef Miller hat Tiefensee nun aufgefordert, den Worten auch Taten folgen lassen. Die Verhandlungen des Bundes mit der Schweiz und der Deutschen Bahn AG über die Finanzierung der Ausbaumaßnahmen müssen laut Miller, der sich seit Jahren für das Projekt einsetzt, nun kurzfristig zum Abschluss gebracht werden. Dabei sollten die Finanzierungsfragen für die Elektrifizierung und den Einsatz der Neigetechnik gelöst werden. Nur so könne mit den Planungen für den weiteren Ausbau frühzeitig genug begonnen werden. Diese Position unterstützt auch der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Erwin Huber, in einem Brief an seinen schwäbischen Kabinettskollegen. Beide Minister werten es als erfreuliches Signal, dass die Deutsche Bahn AG auf dem Schienenkorridor bis Ende 2007 grundlegende Sanierungsmaßnahmen durchführt. Diese Sanierungsmaßnahmen seien eine wichtige Voraussetzung für die Elektrifizierung und den späteren Neigetechnikausbau.