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14.06.2010, 14:30 Uhr
Lärmschutz an den Autobahnen wird verbessert
Die sehr stadt- und ortsnah geführten Autobahnen A 96 und A 7 bereiten den Anwohnern in der Stadt Memmingen und in den Nachbargemeinden zunehmende Probleme mit dem Verkehrslärm. Seit Jahren bemühen sich Politiker um Abhilfe. Landwirtschaftsminister a. D. Josef Miller hat sich wiederholt mit seinem früheren Kabinettskollegen, Innenminister Joachim Herrmann, zusammengesetzt und ihm die sich verschlimmernde Lärmsituation geschildert. Dabei wurde vereinbart, eine generelle Überprüfung der Lärmsituation vorzunehmen. Die Zunahme des Verkehrs ist nicht zuletzt auf die Erweiterung der Europäischen Union zurückzuführen. Die erfolgten und nahezu fertig gestellten Lückenschlüsse bei Leutkirch und Füssen werden zu einer weiter steigenden Verkehrsbelastung beitragen. Die Bürger klagen, so MdL Josef Miller, dass sie nur noch bei geschlossenen Fenstern schlafen und sie sich im Garten oder auf der Terrasse nicht mehr richtig erholen können. Mit einer derartigen Verkehrszunahme konnte bei der Errichtung der Autobahn vor 30 Jahren noch nicht gerechnet werden. Dies war mit ein Grund, dass Staatsminister Joachim Herrmann die Autobahndirektion Südbayern beauftragt hat, die Lärmsituation an den Autobahnen zu überprüfen. Neben Memmingen ist auch Memmingerberg und Trunkelsberg sowie Buxheim in die Prüfung einbezogen. Miller legt großen Wert auf ein Gesamtkonzept, in dem alle wirksame Maßnahmen für einen wirkungsvollen Lärmschutz untersucht und ausgewertet werden. Dazu zählen neben einer Geschwindigkeitsbegrenzung insbesonders die Errichtung von Lärmschutzwällen und Lärmschutzwänden sowie zum Zeitpunkt der notwendigen Erneuerung das Aufbringen eines lärmschutzmindernden Belages. Die Untersuchungen seien zwischenzeitlich angelaufen. Mit ersten Ergebnissen soll bereits im August gerechnet werden.