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07.04.2010, 14:30 Uhr
Miller schlägt Technologietransferzentrum für Memmingen
In der Kabinettssitzung der Bayerischen Staatsregierung vor Ostern wurde eine weitere Stärkung der Fachhochschulen beschlossen. Das Entwicklungskonzept sieht vor, dass der Ausbau der Studienplätze ausschließlich an den bisherigen Standorten erfolgt, dafür aber Technologietransferzentren auch an neuen Standorten errichtet werden. Diese seien, so Miller, in besonderer Weise geeignet, um noch bestehende Lücken zwischen Grundlagenforschung und marktfähigen Produkten zu schließen und dabei insbesonders die mittelständische Wirtschaft zu fördern. "Für ein solches Technologietransferzentrum bietet Memmingen die ideale Voraussetzungen", zeigt sich Miller überzeugt. Vorbild sei die Fachhochschule in Deggendorf. Dort wurden solche Technologiezentren bereits mit Erfolg in Teisnach, Cham und Freyung eingerichtet. Um das Vorhaben der Verwirklichung eines Memminger Technologietransferzentrums voranzutreiben, hat sich der Memminger Landtagsabgeordnete in den letzten Wochen bereits an der Fachhochschule Deggendorf erkundigt. "Für 14. April habe ich bereits ein Gespräch bei Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch anberaumt", so Miller. An der Gesprächsrunde werden auch Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Landrat Hans-Joachim Weirather sowie Vertreter des Industrie- und Handelsgremiums und der Handwerkskammer teilnehmen. Der Vorsitzende des Industrie- und Handelsgremiums Memmingen und Unterallgäu, Gerhard Pfeifer, ist gerade dabei, mit seinen Kammervertretern zu eruieren, welche Schwerpunkte in Bezug auf die Einrichtung eines solchen Technologietransferzentrums für Memmingen in Frage kommen. Für Miller ist das Vorhaben unter anderem dazu geeignet, um die Präsenz der Hochschulen für angewandte Forschung, früher Fachhochschulen, in der Fläche zu verbessern sowie die bestehenden Wirtschaftsunternehmen zu stärken und die Unternehmensansiedlung zu fördern. Damit solle gezielt einer Abwanderung von Spitzenarbeitsplätzen aus den ländlichen Regionen in die großen Ballungszentren entgegengewirkt werden.