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14.05.2009, 14:30 Uhr
Chance der Sanierung des Benninger Riedes
Das Benninger Ried in der Gemeinde Benningen ist das bedeutendste Kaltmoorgebiet Bayerns und weltweit der einzige Standort für die vom Aussterben bedrohte Riednelke. Um den Fortbestand zu gewährleisten, ist eine Sanierung des Wasserhaushaltes notwendig. Dafür setzt sich Staatsminister a. D. Josef Miller bei Staatsminister Markus Söder und Staatssekretärin Melanie Huml ein. Im Laufe der Zeit hat sich die Grundwassersituation im Benninger Ried verändert. Ein erheblicher Teil des Wassers erreicht nicht mehr das Ried, sondern wird von den Abwasserkanälen der Gemeinde Benningen abgefangen und abgeleitet. Dadurch hat sich auch das Benninger Ried bezüglich der Funktionsfähigkeit verändert. Zwar hat das LIVE- Natur-Projekt in den Jahren 1996 – 2003 den Kernbereich des Moores erheblich verbessert, aber die Sanierung des Grundwasserhaushaltes war nicht Ziel des LIVE- Projektes und - aufgrund der dafür zur Verfügung gestellten Finanzmittel – in den vergangenen Jahren auch nicht möglich. Im Zuge der Sanierung der Kanalisation ergibt sich nun die einmalige Chance, die Grundwasserverhältnisse grundlegend zu sanieren. Dazu soll ein Kanalsystem gebaut werden, welches das Grundwasser wieder in das Benninger Ried einleitet. Eine rechtliche Verpflichtung der Gemeinde Benningen existiert, laut Bürgermeister Meinrad Bernhard und dem Umweltministerium, hierzu nicht. Hier ist das Umwelt-ministerium gefordert, die nötigen Mittel bereit zu stellen, so die übereinstimmende Meinung von Bürgermeister Meinrad Bernhard, Landrat Hans-Joachim Weirather und Staatsminister Josef Miller.