Ihr Josef Miller
Bei der jüngsten Vorstandssitzung wurde das Jahresprogramm besprochen. Hierbei brachte Josef Miller für die künftige Arbeit der Schule zwei Themenbereiche ein, die auf Zustimmung stießen. Dies waren:
1. Einrichtungen für die Altersvorsorge im ländlichen Raum.
Die immer älter werdende Bevölkerung auch im ländlichen Raum kann auf Grund der veränderten familiären Situationen oftmals nicht bis zum Lebensende zu Hause versorgt werden. Die Übersiedlung in Alten- und insbesondere Pflegeheime ist dann unausweichlich. Von diesen Bürgern und den Familienangehörigen wird aber eine heimatnahe Versorgung gewünscht. Sie hat eine besondere menschliche Qualität, weil damit viel häufiger Besuche stattfinden können, als dies über weite Entfernungen der Fall ist. Deshalb gilt es, Organisationsformen zu finden, wie kleinere Pflegeeinrichtungen zusammen mit einer Tagespflege im Dorf oder in der Zentralgemeinde zu vertretbaren Kosten wirtschaftlich betrieben werden können. Dies entspricht sowohl den Anliegen der zu Pflegenden als auch den dazugehörenden Familienangehörigen. Für einen ehemaligen Landwirtschaftsminister, dem der ländliche Raum ein wichtiges Anliegen ist, gilt dem Aufbau und der Verdichtung von Einrichtungen mit eventuell neuen Strukturen für die Altersvorsorge besondere Aufmerksamkeit.
2. Hohe Anforderungen an die Architektur durch den rasanten Wandel der Nutzungsformen bäuerlicher Gebäude in den ländlichen Gemeinden
In den ländlichen Gemeinden finden in den nächsten Jahren massive bauliche Veränderungen statt. Zum einen kommen die Gehöfte, bei denen die landwirtschaftliche Produktion bereits vor Jahrzehnten aufgegeben wurde, in die Jahre, so dass eine Umnutzung erfolgt oder Teil- bzw. Totalabriss ansteht, zum anderen verlassen landwirtschaftliche Betriebsinhaber auch bestehende Produktionsstätten am bisherigen Standort in der Gemeinde und siedeln den landwirtschaftlichen Betrieb an den Dorfrand bzw. in die Flur aus. Die leeren Hofstätten bleiben zurück, die entweder umgebaut oder abgerissen werden. Hier gilt es zusammen mit den anderen schon leerstehenden Gehöften Gestaltungsformen zu finden, die dem Gesamteindruck eines ländlichen Dorfes entsprechen. Hier sind die Architekten und die Bauherrn in besonderer Weise gefordert. Miller schlägt deshalb vor, Dörfer die diesen Umbruch auch architektonisch beispielhaft erzielen, auch entsprechend auszuzeichnen, um die Bauarchitektur im ländlichen Raum zu fördern. Dabei sollten gelungene Beispiele als Maßstab gewählt und anderen Dörfern als Vorbild dienen. Nicht alles, was derzeit in den Dörfern an Um- und Neubauten errichtet wird, passt in die Dorfarchitektur.
Filmbeitrag des Bayerischen Rundfunks
„So ehrfurchtsgebietend die Berge rund um Bad Hindelang aus dem Tal aufragen, so wichtig ist es, diese grandiose Landschaft zu erhalten. Ich danke Adalbert Martin, dem 1. Bürgermeister von Bad Hindelang, und dem Verleger Martin Kluger für den wunderbaren Bildband 'Kulturerbe Alpwirtschaft in Bad Hindelang im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen'. Die tiefen Emotionen, die uns beim Anblick der Bilder des Fotografen Wolfgang B. Kleiner berühren, macht uns bewusst, wie wichtig die dauerhafte Bewahrung dieser Naturschönheiten ist. Denn Menschen schützen das, was sie schätzen, und sie schätzen das, was sie kennen“, schreibt Miller unter anderem in seinem Autorenbeitrag. Die Alpwirtschaft bezeichnet er darüber hinaus als eine gefährdete Symbiose aus Natur und Kultur. Miller nannte es „eine besondere Ehre, als Autor an einem so großartigen Werk aktiv mitwirken zu dürfen.
Der Bildband „Kulturerbe Alpwirtschaft“ zeigt auf 120 Seiten, warum sich Bad Hindelang unter dem Titel „Hochalpine Allgäuer Alpen in Bad Hindelang als Beispiel für die bayerische Alm- und Alpwirtschaft“ für die Aufnahme in das nationale Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe“.
Das Buch kostet 18,90 Euro und ist im Verlag Eberl Medien in Immenstadt erschienen. Das Werk kann hier bestellt werden
Bildunterschrift:
Bad Hindelang hat einen neuen Bildband vorgestellt, der die hochalpine Alpwirtschaft in den Allgäuer Hochalpen in ihrer Schönheit, Vielfalt und Einzigartigkeit darstellt. Das Bild zeigt am Tisch (von rechts): Dr. Marcel Huber ( Bayerischer Staatskanzleiminister und Autor), Josef Miller (Staatsminister a.D. und Autor), Peter Fuchs (Verlagsleiter des Herausgebers Eberl Medien) und Eric Beißwenger (Bayerischer Landtagsabgeordneter aus Bad Hindelang) Foto: Bad Hindelang Tourismus
Die Autoren des Bildbandes:
- Martin Kluger (Inhaber des context verlags Augsburg und Buchautor)
- Dr. Marcel Huber (Bayerischer Staatskanzleiminister)
- Werner Bätzing (Prof. em. an der Universität Erlangen-Nürnberg)
- Leo Hiemer (Regisseur und Buchautor)
- Alfred Ringler (Diplombiologe und Experte für Berglandwirtschaft)
- Matthias Schmid (Student der Kulturgeografie aus Bad Hindelang)
- Adalbert Martin ( 1. Bürgermeister Bad Hindelang)
- Wolfgang B. Kleiner (Deutscher Top-Fotograf)
- Wolfgang Birk (Diplom-Agraringenieur, Inhaber eines Archehofs und Halter von Original Braunvieh)
- Josef Miller (Staatsminister a.D.)
Bei einem Vortrag an der Handwerkskammer Schwaben in Augsburg erinnerte Töpfer daran, wie schwierig es war, mit dem Thema Müll umzugehen. Weder deponieren noch verbrennen – das sei immer unbestritten gewesen. Nach der entsprechenden Gesetzgebung wurde in Deutschland gesammelt und getrennt wie nirgendwo anders in der Welt. Heute wird vielmehr darüber gestritten, wer den Müll abholen darf.
Miller und Töpfer: „Die Politik hat die Aufgabe, Lösungen anzubieten und sie durchzuführen. Sie trägt die Gesamtverantwortung. Entscheidend ist, dass man die Herausforderungen rechtzeitig angeht und anstehende Probleme einer Lösung zuführt.“
Heute spiele die Müllproblematik keine Rolle mehr. Höchste Priorität hat das, was Förster vor 300 Jahren erfunden haben, nämlich die Nachhaltigkeit. Dies bedeutet, so betont Miller immer wieder, „dass man nicht die Kassen plündern darf, sondern von den Zinsen leben sollte.“ Bei nachwachsenden Rohstoffen gilt, man müsse immer wieder mehr das nützen, was auf der Erde wächst und nicht das plündern, was in ihr lagert. Auf den Forstbereich bezogen hieße das: „Man darf nur ernten, was jährlich nachwächst.“
Bildunterschrift:
Josef Miller traf in Augsburg den ehemaligen Bundesumweltminister und UN-Beauftragten Klaus Töpfer. Das Bild zeigt (von links): Egon Beckord (Ehemaliger Leiter des Kompetenzzentrums Umwelt in Augsburg), Dr. Markus Litpher und Norbert Schürmann (beide LEW-Vorstand), Prof. Dr. Klaus Töpfer (Bundesminister a. D.) und Josef Miller (Staatsminister a.D.). Foto: privat
Ganze Rede lesen
Berichterstattung:
Memminger Kurier (Seite 1, Seite 2)
Bäume leuchtend, Bäume blendend,
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend -
Solch ein Fest ist uns bescheret.
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schaun wir auf und nieder,
Hin und her und immer wieder.
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832
Augsburg. Aus den Händen des Bischofs von Augsburg, Dr. Konrad Zdarsa, hat Josef Miller den Gregoriusorden erhalten. Miller habe sich für die Belange der Kirche in vielerlei Weise eingesetzt, sagte Zdarsa innerhalb eines Festaktes im Haus Sankt Ulrich in Augsburg. Der frühere Bayerische Landwirtschaftsminister ist unter anderem Vorstandsmitglied im Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg.
Infos zum Festakt
Laudatio von Bischof Zrdsa
Alle Reden von Josef Miller

Nach 34 Jahren im Forstdienst fand kürzlich in Ottobeuren die offizielle Verabschiedung des Leitenden Forstdirektors Wolfgang Haugg mit zahlreichen Ehrengästen statt. Der hochgeschätzte und anerkannte Forstmann wurde im Rahmen einer Feierstunde für seine Verdienste um den Wald gewürdigt und gebührend in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Forstdirektor Dr. Hermann S. Walter an, der bislang an der Regensburger Zentrale das Vorstandsbüro geleitet hat.

Weihenstephan. Der Landtagsabgeordnete Josef Miller ist mit der renommierten Max Schönleutner Medaille ausgezeichnet worden. In Anerkennung seiner großen Verdienste um die Agrar- und Gartenbauwissenschaften in Bayern erhielt der langjährige Landwirtschaftsminister vor zahlreichen Ehrengästen an der Max Schönleutner Gesellschaft in Weihenstephan die höchste Auszeichnung des Campus am dortigen Wissenschaftszentrum. Der Vorsitzende der Max Schönleutner Gesellschaft e. V., Dr. Josef Bosch, betonte in seiner Laudatio: „Als damaliger Agrarminister haben Sie ihr ganzes Gewicht im Interesse der Agrarwissenschaften geltend gemacht und wesentlich zum Erhalt und Stärkung der Agrar- und Gartenbauwissenschaften an der TU München-Weihenstephan beigetragen“. Der Geehrte selbst zeigte sich von der Ehrung freudig überrascht: „Ich dachte an eine kleine Feier und bin doch sehr erstaunt über die große Zahl der Gäste und der von mir sehr geschätzten Persönlichkeiten. Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel, denn sie kommt aus Weihenstephan von der Uni, an der ich studiert habe“, so Josef Miller.