Der Memminger Landtagsabgeordnete Josef Miller hat sich in einem Schreiben an seinen ehemaligen Kabinettskollegen, den Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Gesundheit Dr. Marcel Huber gewandt, und sich über den Fortgang des Hochwasserschutzes im Günztal erkundigt. Dieser teilte ihm mit, dass nach dem negativen Bürgerentscheid der Marktgemeinde Erkheim die Situation in planerischer und rechtlicher Hinsicht überprüft wurde. „Der Freistaat Bayern bekennt sich auch weiterhin zum Hochwasserschutz im Günztal und verfolgt das Projekt weiter“, so schreibt der Minister.
„Das weitere Vorgehen wurde der neuen Situation angepasst. Es wurden mittlerweile Gespräche mit sechs weiteren Gemeinden geführt, welche auch vom Hochwasserschutz profitieren. Von allen betroffenen Gemeinden liegen dem Wasserwirtschaftsamt Kempten Gemeinderatsbeschlüsse mit der grundsätzlichen Zustimmung zum Projekt, ausgenommen der Marktgemeinde Erkheim, vor. Derzeit würden die Vorbereitungen zur Unterzeichnung der Beteiligtenvereinbarungen zwischen dem Wasserwirtschaftsamt Kempten und den jeweiligen Gemeinden laufen. Weitere noch erforderliche Planungsschritte und rechtliche Prüfungen werden dieses Jahr durchgeführt. „Wenn sich das Projekt weiter gut entwickelt, könnten die ersten Maßnahmen zum Hochwasserschutz an der westlichen Günz, unabhängig von Erkheim, in den kommenden Jahren begonnen werden“, so Minister Dr. Huber.
MdL Josef Miller hat als ehemaliger Kabinettskollege den Umweltminister gebeten, dafür auch die nötigen Mittel rechtzeitig bereitzustellen, damit zügig mit dem Hochwasserschutz begonnen werden könne. Wenn auch die Schutzmaßnahmen an der östlichen Günz noch fehlen, kann durch einen entsprechenden Ausbau des Hochwasserschutzes an der westlichen Günz die Hochwassergefahr in absehbarer Zeit zumindest teilweise verringert werden.