Im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsinitiative „Soziale Stadt“ erhält Memmingen in diesem Jahr 240.000 Euro an Städtebauförderung. Dies teilte Innenminister Joachim Herrmann dem Landtagsabgeordneten Josef Miller mit. „Mit dem Programm ´Soziale Stadt` unterstützen wir unsere Städte, Märkte und Gemeinden dabei, Abwärtsentwicklungen in Quartieren und Ortsteilen frühzeitig entgegen zu wirken. So können wir die Wohnsituation in den Programmgebieten verbessern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken“, so Innenminister Herrmann.
Gute Arbeit verrichten im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ laut Miller die beiden Projektmanagerinnen Isabel Schötta und Katrina Dibah-Lavorante sowie zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter - etwa bei den Projekten offener Mittagstisch, Mütter-Kind-Treffpunkt, Krabbelstube, Frauencafé International, Ferienprogramme für Stadtteilkinder und vielem mehr. Leider, so Miller, verharren die Fördergelder des Bundes für die „Soziale Stadt“ erneut auf dem niedrigen Vorjahresniveau und bleiben damit immer noch weit hinter dem Stand von 2010 zurück. Miller: „Das Programm hat sich, wie das Memminger Beispiel zeigt, zu einem erfolgreichen und unverzichtbaren Bestandteil für eine soziale und zukunftsfähige Stadtentwicklung etabliert. Es gelte, so Miller, weiterhin beim Bund eine Anhebung der Mittel auf das Niveau von 2010 einzufordern. Die Bundesmittel werden vom Freistaat Bayern um jeweils den gleichen Betrag aufgestockt. „Der staatliche Anteil an den Zuschüssen beträgt bei den förderungsfähigen Kosten 60 %. Die Gelder der Stadt und des Staates sind gut angelegt, weil damit ein wichtiger Beitrag für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung und Stabilisierung in den Quartieren und Ortsteilen geleistet wird“, so Miller.