Gelungen ist die weitgehend reibungslose Umsetzung des Rechtsanspruchs laut Josef Miller auch dank der massiven Unterstützung durch den Freistaat. Bayern investiert 2013 und 2014 zusammen drei Mrd. Euro für neue Plätze, laufende Kosten, noch mehr Qualität und damit mehr als jedes andere Bundesland. Bayerns Anteil an der Investitionskostenförderung ist mit rund 950 Mio. Euro doppelt so groß wie der des Bundes (rd. 430 Mio. Euro). Der Freistaat investiert zudem jährlich über eine Milliarde Euro in die laufenden Betriebskosten und trägt mehr als die Hälfte (51,6 %) der Grundkosten der Kinderbetreuung. Bundesweit einzigartig ist auch, dass das bayerische Förderprogramm ungedeckelt ist. Damit gibt der Freistaat den Bürgermeistern eine Krippenausbaugarantie. Allein für den Landkreis Unterallgäu betragen die staatlichen Zuschüsse rund 10,81 Millionen Euro, davon rund 6,64 Mio. Euro aus Landesmitteln. Memmingen hat im Rahmen des Investitionsprogramms rund 4,54 Mio. Euro erhalten, 3,18 Mio. davon stammen aus Landesmitteln.
„Der Erfolg gibt uns Recht“, so Josef Miller. Mit den bestehenden und geplanten Krippen, Krippengruppen in Kindergärten sowie sämtlichen Tagespflegeplätzen werden im Landkreis bis Ende 2014 über 800 Plätze eingerichtet worden sein. Die Versorgungsquote nähert sich damit, fasst man alle bis 2014 geschaffenen Kinderbetreuungsplätze für Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr zusammen, der 50-Prozent-Marke.
Parallel zum rasanten Ausbau der Kinderbetreuung setzt der Freistaat gleichzeitig auf weitere Verbesserungen der Betreuungsqualität in den bayerischen Kindertagesstätten. „Es gibt keinen Ausbau auf Kosten der Qualität!", so Josef Miller. Im Landkreis Unterallgäu und in der Stadt Memmingen konnte der Bedarf an Mitarbeitern für die Kitas für das Jahr 2013/2014 noch gedeckt und offene Stellen zeitnah nachbesetzt werden. Aufgrund der tendenziell steigenden Nachfrage dürfe man sich, so Josef Miller, jedoch keineswegs ausruhen, sondern müsse noch größere Anstrengungen unternehmen, um ausreichend hochqualifiziertes Fachpersonal zu bekommen. Um einem Personalmangel entgegenzuwirken und für die Verbesserung der Qualität in der frühkindlichen Bildung stellt der Freistaat Bayern insgesamt weitere 125 Mio. € zur Verfügung. Zum Kindergartenjahr 2012/2013 hat Bayern den Mindestanstellungsschlüssel gesenkt, die Betriebskostenförderung für die Kommunen erhöht und auch den kommunalen Anteil dieser Qualitätsverbesserung übernommen durch eine einseitige Erhöhung der Förderung um zusätzliche 58 Mio. Euro jährlich.
Miller: „Kinder sind unsere Zukunft. Deshalb sind bedarfsgerechte Betreuungsangebote, gute Qualität und Trägervielfalt zu gewährleisten“.





