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12.09.2010, 14:30 Uhr
Lärmschutz wird ausgebaut
Auf Betreiben von Landwirtschaftsminister a. D. Josef Miller, hat nach einem Gespräch bei Innenminister Joachim Herrmann die Autobahndirektion Südbayern die Möglichkeiten der Lärmreduzierung an der A 96 und an der A 7 untersucht. Die Planungsarbeiten der Kemptener Außenstelle im Stadtbereich von Memmingen und im Gemeindebereich von Buxheim, Memmingerberg und Trunkelsberg sind sehr weit gediehen. Die Maßnahmen der Lärmreduzierung reichen von Geschwindigkeitsbe-grenzungen über die Errichtung von Lärmschutzwänden und Erdwällen bis hin zum Einbau eines lärmmindernden Belages, wenn dieser turnusgemäß ausgewechselt werden muss. Lärmschutzwälle werden mit Bauaushub aufgeschüttet und nehmen mehrere Jahre in Anspruch. "Die Autobahnen wurden zum Teil vor mehr als 30 Jahren geplant", so MdL Josef Miller. "Die damals zu Grunde gelegte Verkehrsbelastung ist heute um ein Vielfaches überschritten. Die damals geplanten Maßnahmen zur Lärmminderung reichen aufgrund der gestiegenen und weiter steigenden Verkehrsbelastung bei weitem nicht aus." Wie der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in einem Brief an Josef Miller mitteilt, wurden zudem die Aus-lösewerte für die Lärmsanierung an Bundesfernstraßen für das Haushaltsjahr 2010 um drei dB (A) abgesenkt. Damit, so Miller, besteht häufiger als bisher die Möglichkeit, aktive Lärmschutzmaßnahmen wie Wälle, Wände oder lärmmindernde Beläge vorzusehen. Die Planungen der Autobahndirektion Südbayern für zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen soll bis Ende September in Memmingen den Kommunen vorgestellt werden.