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27.06.2010, 14:30 Uhr
Buxach feiert neuen Dorfplatz zusammen mit Kirchenjubiläum
MM-Buxach-Hart (jw) - Mit einem Festgottesdienst feierten zahlreiche Besucher und prominente Gäste das 300-jährige Jubiliäum der Dreieinigkeitskirche in Buxach. Eine Kirche die unter der Leitung des Memminger Baumeisters Wilhelm Knoll in den Jahren 1708 - 1710 erbaut wurde. Dekan Kurt Kräss erinnerte in seiner sehr launigen Predigt an einige geschichtliche Ereignisse des Kirchenbaus in der damaligen Zeit um dann den Bogen zu schlagen zur heutigen Renovierung und zugleich auf die Schaffung des neuen Dorfplatzes mit einem eher schlichten und unspektakulären Brunnen einzugehen. Ein Brunnen, gefertigt aus Rohrschacher Sandstein und von dem Memminger Bildhauer und Steinmetz Matthias Natterer geschaffen, der dem etwas langgezogenen neuen Dorfplatz seine Mitte gibt. Drei Tonnen schwer und ausgestattet mit Frischwasserdurchlauf. Im Rahmen der Dorferneuerung ist es Buxach so gelungen einen neuen Ortskern und Mittelpunkt und zu schaffen. Ein Zentrum, von Bürgern geplant und mit Fachleuten erbaut, der den Dorfbewohnern ein willkommenes und erfreuliches Heimatgefühl gibt und auf dem künftig so mancherlei Feste gefeiert werden können, wie Josef Miller (MdL) anmerkte. Es war nicht einfach wie die damalige Bürgerausschussvorsitzende Renate Mang, eine der maßgebenden Initiatoren, erläuterte, aber "man muss nur fest daran glauben dann kann es gelingen" so Mang weiter. So wurde schließlich im gemeinsamen Zusammenwirken aller relevanten Kräfte wie Bürgerausschuss, Bauausschuss, oder dem Krumbacher Amt für ländliche Entwicklung, ein Projekt geschaffen das starke Beachtung findet und Anerkennung findet. Um Baukosten von etwa 300.000 Euro aufzubringen mussten allerdings einige Töpfe angezapft werden um die Finanzierung zu sichern. Neben dem Engagement der Stadt und vielen Spenden und freiwilligen Arbeitsleistungen ist es Josef Miller, Staatsminister a.D., schließlich gelungen einen Landeszuschuss von 64.000 Euro für das Projekt zu erwirken. "Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter, aber in diesem Falle gebührt Josef Miller die Ehre", so Renate Mang. Miller geht davon aus, wie er in seinem Grußwort zum Ausdruck brachte, dass dieses gemeinsam erschaffene Projekt das Zusammengehörigkeitsgefühl der Dorfbevölkerung enorm stärkt und dem Dorf einen neuen Charakter verleiht. Die Dorferneuerungspolitik soll sich künftig zum Ziel setzen, Dörfer als lebendige Heimat mit eigenständigem und unverwechselbaren Erscheinungsbild zu erhalten und zu gestalten. Altes muss mit Neuem in Einklang gebracht werden.. Dabei sollen "Bürger möglichst in Arbeitskreise einzubezogen und zu Beteiligten gemacht werden, damit sie selbst verantwortlich sind für das was geschieht", so die Erkenntnis Millers weiter. Mit einem großen Festakt haben die Bürger Buxachs nun ihre neue Mitte anerkennend und gebührend gefeiert.