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21.10.2008, 14:30 Uhr
Gemeinsame Schritte zum Ausbau der B 300
Die Bürgermeister der Gemeinden Heimertingen, Niederrieden, Boos, Winterrieden, Babenhausen, Kettershausen und Ebershausen sollten eng zusammenarbeiten und im Jahr 2009 ein gemeinsames Konzept für die Trassenführung der Ortsumfahrungen entlang der B 300 entwickeln. Dazu forderte Staatssekretär Jürgen W. Heike die Bürgermeister der Gemeinden bei einer Besprechung im Innenministerium, die Staatsminister Miller angeregt hatte, auf. Dieses gemeindliche Engagement könnte, zusammen mit weiteren Einzelprojekten die Ausgangssituation bei der Fortschreibung des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen deutlich verbessern, so Heike. Die Aufnahme in den "Vordringlichen Bedarf" des Bedarfsplans ist Voraussetzung für konkrete Planungen und die spätere Finanzierung. Staatsminister Miller hatte bereits im Jahr 2007 Innenminister Joachim Herrmann gebeten, die Anliegen der Bürgermeister zu unterstützen. Der Innenminister sagte damals zu, die Ortsumfahrungen bei der Fortschreibung des Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen zur Bewertung anzumelden und noch vor der Fortschreibung des Bedarfsplans die B 300 zwischen Boos und Winterrieden auszubauen. Um auf dieser Strecke schnell eine Verbesserung der Verkehrssicherheit herbeizuführen, forderte Miller die Finanzierung des Ausbaus sicherzustellen. Heike sagte zu, die Maßnahme schnell zu realisieren. "Da gehen wir einen Schritt nach dem anderen. Planfestgestelle Projekte werden auch gebaut. Weist der Bund 2009 nicht ausreichend Mittel zu, dann bauen wir eben 2010," so der Innenstaatssekretär. Darüber hinaus unterstützen Heike und Miller die Bemühungen des Marktes Babenhausen, eine Verbindungsstraße zwischen der B 300 und der Staatsstraße 2020 westlich von Babenhausen in gemeindlicher Sonderbaulast zu errichten. Heike betonte, dass der Freistaat den Markt mit einer hohen Förderung unterstützen werde, die bei etwa zwei Dritteln der Baukosten liegen könnte. Diese Spange soll später entlang des Gewerbegebiets "Schöneggweg" bis zur Gemeindestraße nach Unterschönegg weitergeführt werden. Hierzu wird nun nach der Besprechung im Innenministerium das weitere Vorgehen mit der Regierung von Schwaben und dem Staatlichen Bauamt Kempten abgestimmt.