Der frühere Landwirtschaftsminister Josef Miller ist stolz darüber, dass in seiner Zeit die Freiwilligenagentur „Schaffenslust“ die erste öffentliche Förderung über das Programm LEADER aus dem Landwirtschaftsministerium erhalten hat, weil er schon damals überzeugt war, dass diese Einrichtung dringend notwendig ist und erfolgreich arbeiten wird.
© Johannes Wiest von links: Dr. Ivo Holzinger, MdL Josef Miller, Schaffenslust-Vorsitzender Josef Mang, Staatssekretär Franz J. Pschierer, Landrat H.J. Weirather und Geschäftsführerin Isabell Krings.
Er verwies, dass 3,8 Mill. Bürgerinnen und Bürger in Bayern monatlich 75 Millionen Stunden für unsere Gesellschaft im Ehrenamt leisten. Das entspricht einem Wert – wenn man dies bezahlen würde – von 9 Milliarden Euro. Der gesamte Haushalt des Freistaates Bayern umfasst 44 Milliarden Euro. Was hier geleistet wird, kann der Staat gar nicht leisten. Dies ist unbezahlbar, aber, so Miller, wir dürfen auf diesem Stand nicht stehen bleiben. Die Organisation und Förderung des Ehrenamtes bedarf noch mehr Unterstützung durch Arbeit von Freiwilligenagenturen mit hauptamtlicher Leitung. Nur so sei es möglich, diejenigen, die ehrenamtlich helfen wollen, entspre-chend ihrer Eignung und Begabung einzusetzen und für die Aufgaben, die dringend notwendig sind und vom Staat nicht geleistet werden, ehrenamtliches ‚Engagement zu fordern. Da stellt er hohe Anforderungen an das Führungspersonal, weil neben den Freiwilligen und den öffentlichen Mitteln vor allem auch noch Spendengelder eingeworben werden müssen. In Memmingen stünden mit Isabell Krings und ihrem Team sowie dem Vorstandsteam um Josef Mang exzellente Persönlichkeiten zur Verfügung, deren Leistung und Innovationskraft nicht nur in Stadt und Landkreis an-erkannt, sondern im ganzen Land Anerkennung und Nachahmung findet.
Miller zeigte sich erfreut darüber, dass sein Aufruf durch eine Veranstaltung mit Staatssekretär Markus Sackmann und den Vertretern aus Vereinen und Verbänden sehr schnell vom Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen umgesetzt wurde.
Text: Johannes Wiest