Veranstaltungen
02.08.2011, 16:25 Uhr
Pressegespräch zum Sachstand der Renovierungen an der Basilika in Ottobeuren
Staatsminister a. D. Josef Miller MdL
anlässlich des Pressegespräches zum Sachstand der Renovierungen an der Basilika Ottobeuren am 02. August 2011 in Ottobeuren
anlässlich des Pressegespräches zum Sachstand der Renovierungen an der Basilika Ottobeuren am 02. August 2011 in Ottobeuren
© Johannes Wiest Bei der Begutachtung der Pläne für die Restaurierungsmaßnahmen an der Basilika Ottobeuren zu sehen sind von links: Abt Paulus Weigele, Bürgermeister Bernd Schäfer, MdL Josef Miller und Baudirektorin Cornelia Bodenstab.
Herr Bürgermeister Bernd Schäfer,
Frau Baudirektorin Cornelia Bodenstab,
Vertreter der Medien!
Wir haben Sie heute eingeladen, um über den Fortgang der Baumaßnahmen an der Basilika und den Klosteranlagen zu informieren.
Die Gebäude befinden sich seit der Säkularisierung im Jahre 1802 im Eigentum des Freistaates Bayern. Die Basilika ist die bedeutendste Kirche in Bayern. Von verschiedenen Seiten werden Anstrengungen unternommen, diese in das Verzeichnis des Weltkulturerbes aufzunehmen. Diesen schwäbischen Escorial zu erhalten ist deshalb eine wichtige Aufgabe der bayerischen Politik.
Als Stimmkreisabgeordneter fühle ich mich besonders verpflichtet mitzuhelfen, dass die Restaurierung und Renovierung zeitnah erfolgt. Würde man nämlich Zeit verstreichen lassen, würde das Ge-fährdungspotential und die dann anfallenden Kosten erheblich größer werden.
So freut es mich, dass im Dezember des letzten Jahres die umfangreichen Schäden an der Dachkonstruktion behoben werden und damit die Sanierung des Dachstuhls und der Dächer abge-schlossen werden konnte. Die Gesamtkosten waren mit 5,7 Mill. Euro angesetzt.
Derzeit erfolgt die Innensanierung von Benediktus- und Füh-rungskuppel, die im Oktober 2010 begonnen und im Dezember 2011 abgeschlossen werden. Hierfür sind 0,7 Mill. Euro vorgese-hen. (Frau BD Cornelia Bodenstab wird darüber ausführlich be-richten)
Im Klosterareal erfolgt derzeit die Sanierung der Einfriedungsmauer und des Bachbettes im Klostergarten, sowie des westlichen Torhauses. Mit der Durchführung der Maßnahme wurde ebenfalls 2009 begonnen. Diese soll im Wesentlichen 2011 abgeschlossen werden.
Als nächste Baumaßnahmen stehen die Sanierungsarbeiten in der Bibliothek, im Refektorium und in der Sommerabtei an. Auch hier gilt es, in erster Linie statische Probleme zu beheben. Hierfür fallen Kosten in Höhe von 5,7 Mill. Euro an. Derzeit steht noch die Prüfung durch das dafür zuständige Kultusministerium und die Genehmigung des Landtages aus. Ich werde mich massiv dafür einsetzen, dass die Bauvorlage noch in die Dezembersitzung des Haushaltsausschusses kommt, dem ich angehöre, und 2012 mit der Maßnahme begonnen werden kann.
Für die dann noch notwendigen Maßnahmen zur geplanten Sanierung der beiden Turmdächer sowie eventuell noch notwendigen Konservierungs- und restauratorischen Maßnahmen an der Raumschale sowie der Instandsetzung der Außenanlagen laufen derzeit Vorplanungen. Sobald diese abgeschlossen sind, wird die Regierung von Schwaben die Erteilung des Planungsauftrages beantragen.
Genauere Aussagen über den möglichen zeitlichen Ablauf der Maßnahme und die in den nächsten Jahren für die Durchführung erforderlichen Mittelausstattung sind gegenwärtig leider noch nicht möglich. Es wäre schön, wenn die Baumaßnahmen an der Basilika bis zur 1250-Jubiläumsfeier im Jahre 2014 abgeschlossen werden könnten.
Bisher sind die Restaurierungsarbeiten planmäßig verlaufen und nicht sinkenden Steuereinnahmen in den letzten Jahren zum Op-fer gefallen. Ich bin sehr optimistisch, dass es mit der Restaurierung zügig weiter geht.
Das Staatliche Hochbauamt Kempten leistet hierfür hervorragende Arbeit. Dies ist auch in der Person von Frau Baudirektorin Cor-nelia Bodenstab und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern be-gründet. Es handelt sich hier nicht um einfache Aufgaben, aber Frau Bodenstab ist eine profunde Kennerin der baulichen Situation der Basilika und Klosteranlagen. Die Durchführung der Maß-nahmen liegt bei ihr in guten Händen.

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