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30.05.2011, 16:26 Uhr
Kolpingsfamilie feiert 125-Jähriges bestehen in Memmingen
Memmingen (PY). Mit einem Festgottesdienst und einem Festakt feierte die Memminger Kolpingsfamilie gestern ihr 125-jähriges Bestehen. Vorsitzender Markus Dietrich begrüßte zahlreiche Gäste von über 15 anderen Kolpingsfamilien - sogar aus Ungarn - sowie Vertreter aus Kirche, Gesellschaft und Politik.
© Johannes Wiest Auf dem Bild zu sehen sind von links: Staatsminister a. D. Josef Miller, Bürgermeisterin Margarata Böckh und Dr. Thomas Göppel (MdL) bei den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Memminger Kolpingsfamilie.
Beim Festakt im Pfarrsaal würdigten mehrere Redner in ihren Grußworten das soziale Engagement der 130 Mitglieder der Kolpingfamilie in Memmingen. Zweite Bürgermeisterin Margareta Böckh dankte im Namen der Stadt. Die Vorsitzende des schwäbischen Kolpingwerks, Sonja Tomasek, sowie Landtagsabgeordneter Josef Miller und der Vertreter der Kolpingsfamilie aus Eisleben, Peter Dümmler, überbrachten Glückwünsche.
Dank aus Ungarn
Ferenc László sprach für die 16 ungarischen Gäste aus Gyönyös, die seit 20 Jahren mit der Kolpingsfamilie eine enge Freundschaft pflegen. «Wir haben Euch viel zu verdanken, mit Eurer ideellen und materiellen Unterstützung konnten wir viel Aufbauarbeit in unserem Land leisten», unterstrich László. Festredner war CSU-Landtagsabgeordneter Dr. Thomas Goppel, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des bayerischen Kolpingbildungswerks ist.
«Der andere ist das Maß unseres Handels», stellte er an den Anfang seiner Ausführungen. «Für Kolping galt, dass es keinen Menschen gibt, auf den verzichtet werden könne. Alle zusammen sind wir das Mosaik der Menschheit und realisieren damit Gottes Ebenbildhaftigkeit», zitierte Goppel.
Um die Schwächeren kümmern
So wie sich Kolping der Vagabunden seiner Zeit angenommen habe, müsse sich die Kolpingfamilie heute «um die Schwächeren kümmern. Das wird uns wieder gemeinsam stark machen». Behinderte Menschen, Lernbeeinträchtigte, sozial Schwache und Chancenlose nannte Goppel als mögliche Personenkreise. Er mahnte die Zuhörer, aktiv zu bleiben. «Denn die Hilfsbedürftigen werden nicht weniger. Für die nächsten Generationen muss uns noch mehr einfallen.» (Memminger Zeitung, all-in.de).

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